20. September 2022

Automechanika: Knappe Entscheidung beim Lackierer-Wettbewerb

Mit beeindruckenden Ideen, grossem technischen Können und viel Leidenschaft haben es die fünf Teilnehmer des Automechanika-Body & Paint-Wettbewerbs der neunköpfigen internationalen Jury in diesem Jahr richtig schwer gemacht. Am Ende staubte einer der Fahrzeuglackierer sogar doppelt ab. Den 1. Preis der Jury gewann Sebastian Schunder aus Eckental (Bayern), unterstützt von SATA.

Automechanika: Knappe Entscheidung beim Lackierer-Wettbewerb

Angetreten waren in diesem Jahr fünf Lack- und Karosserie-Profis zum Motto «Mobilität im Wandel». Die im Vergleich zum letzten Mal neunköpfige Jury, erweitert um Alexander Hagemann, den letztjährigen Gewinner beim internationalen Wettbewerb, den Chefredakteur Simon Wait vom Bodyshop Magazine aus England und den Influencer Mike Püllen, sass auf der Messe über zweieinhalb Stunden zusammen. Bewertet wurden die lackierten Motorhauben nach technischer Perfektion, kreativem Design und handwerklichem Können.

 

Jurymitglied Michael Rehm, Chefredakteur vom Lackiererblatt, fasste die Stimmung später auf der Bühne bei der Preisverleihung zusammen: «In diesem Jahr waren echte Design-Profis am Werk, von denen sich einige sogar auf diese Facette des Lackiererberufs spezialisiert haben. Entsprechend vielseitig und raffiniert wurde das Motto umgesetzt. Und entsprechend schwer fiel uns die Entscheidung.» Alexander Hagemann ergänzte: «Nur live und vor Ort wirken die Kunstwerke in all ihrer Pracht. Vor dem Besuch der Messe hatte ich aufgrund der Unterlagen und Bilder, die mir als Jurymitglied vorlagen, einen klaren Favoriten, was sich dann aber vor Ort schnell geändert hat.»

 

Jens Gersmeier, Marketing Specialist bei der BASF Coatings GmbH, betonte den aussergewöhnlichen Team-Spirit: «Uns freut es, hier auf der Messe mit zwei Teilnehmern, René Werl und Holger Schmidt, als Team Glasurit aufzutreten. Die beiden haben sich untereinander sehr unterstützt, das war eine schöne Erfahrung.» Am Ende war René Werl aus dem Betrieb ALJO in Harrislee, mit seinem «Deep-Candy»-Design zweifach erfolgreich. Er gewann den Publikumspreis und den zweiten Preis der Jury.

 

Seit 20 Jahren arbeitet René Werl in Sachen Lack & Design. Was seine grösste Herausforderung war? «Das Motto klar und leicht verständlich für den Betrachter zu gestalten, die Motive und Techniken sollten überzeugend sein und sich stimmig im Gesamten darstellen.» Das erste Design stellte der Teilnehmer am Handy zusammen und verfeinerte es in den letzten Monaten immer weiter.

 

Der erster Preis der Jury ging an Sebastian Schunder - Begründung: «Die Haube von Sebastian Schunder hat ein stimmiges Konzept. Handwerklich ist es perfekt umgesetzt. Es wurden dezente Farben gewählt und genau die richtigen. Kurzum: Von A-Z klar durchgezogen. Manchmal ist weniger einfach mehr!“»

 

Für den 33-jährigen Preisträger stand der ökologische Aspekt von Anfang an im Vordergrund. Die Ideenfindung dauerte eine Woche. Schunder wollte möglichst ressourcenschonend arbeiten: «Um Nachhaltigkeit auch in der Praxis umzusetzen, habe ich mich für eine gebrauchte Motorhaube als Untergrund entschieden.» Die Haube gehört zu einem Audi A6 Avant und war leicht beschädigt, bevor er sie für sein Projekt einsetzen konnte. Die Abdeckarbeiten beim Lackieren machte Schunder mit Abdeckpapier, das er einmalig verwendete und nicht ersetzte, um Material zu sparen. Die Klarlackschichten liess er über Nacht trocknen. «Das spart Wärme und Energie», erklärte der Lackprofi. (pd/mb)

 

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