12. September 2022

SwissSkills 2022: Die Autobranche feiert ihre neuen Champions

Die besten Automobil-Mechatroniker/innen, Carrosserielackierer/innen, Carrosseriespengler/innen und Fahrzeugschlosser die das Land zu bieten hat, kämpften im Rahmen der SwissSkills 2022 um den Schweizer Meistertitel. Die Talente traten in der Bern Expo gegeneinander an und lieferten sich einen spannenden Wettkampf.

SwissSkills 2022: Die Autobranche feiert ihre neuen Champions
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Der Hellcat-Motor der Schweizer Firma Helftec aus dem Driftcar Nissan S14 heulte am Tagesende in der Halle 2.2 jeweils laut auf, wenn eine Gruppe der insgesamt 20 Automobil-Mechatroniker/-innen ihre Arbeit an den fünf Posten beendet hatte. Jedes Talent stellte die eigenen Fähigkeiten über sechs Stunden verteilt auf zwei Tagen unter Beweis. Um die Fehler und Manipulationen an den Fahrzeugen zu finden, blieben pro Posten anderthalb Stunden Zeit. Bereits um 7.30 Uhr hiess es deshalb bei der Jungmannschaft: volle Konzentration.

 

Für Fabio Bossart ging ein Traum in Erfüllung. Er darf sich ab sofort Schweizer Meister der Automobil-Mechatroniker nennen. «Diese Goldmedaille bedeutet mir viel, wie viel wird sich noch zeigen, aber es ist sicher das Beste, was mir passieren konnte», sagte er nach der Siegerehrung gegenüber den AGVS-Medien. Seine Laufbahn startete der 20-Jährige im Nutzfahrzeugbereich in der Grund AG Fahrzeuge in Triengen (LU). Er arbeitet derzeit im Personenwagenbereich in der Luzerner Auto Birrer AG in Sursee. Auf die Frage, wie er die SwissSkills erlebte, meinte der Sieger: «Es war ein fairer Wettkampf und die Aufgaben waren alle praxisnah, man hat die Fehler wirklich gesehen. Natürlich war jeweils ein gewisser Druck da, aber den Posten Motor und Mechanik konnte ich richtig geniessen, es war mein letzter Posten und einen Motor auseinander- und wieder zusammenzuschrauben, das ist einfach nur geil!»

 

Mit auf das Siegerpodest stieg auch Nevio Bernet, Automobil-Mechatroniker aus Ufhusen (LU). Er gewann die Silbermedaille. Der 19-Jährige hatte die Lehrabschlussprüfung erst diesen Sommer hinter sich gebracht und sagte dazu: «Ein so gutes Resultat habe ich nicht erwartet, es ist ein toller Erfolg. Ich hatte nach dem Wettkampf besonders bei den Aufgaben zur Elektrik ein gutes Gefühl.»

 

Die Bronzemedaille holte sich Noah Frey aus Studen (BE). Er zeigte sich nach der Siegerehrung überrascht: «Ich habe ein Podestplatz nicht erwartet, es war zum Teil auch sehr anspruchsvoll». Er löste die Aufgaben an den fünf Posten Motormanagement, Karrosserie/Elektrik, Bremsen, Fahrwerk und Lenkung sowie Motomechanik aber ebenfalls mit Bravour.

 

Bei den Carrosserielackierer/innen holte Lara Kaufmann aus Riggisberg BE (Bartlome AG, BE) die Goldmedaille. Die frischgebackene Schweizer Meisterin freute sich kurz nach der Siegerehrung enorm über ihren Erfolg: «Es sind extreme Emotionen, die momentan durch meinen Körper gehen. Ich habe die ganze Zeit geschlottert und bin überglücklich, dass es zu Gold gereicht hat.» Es sei ihr gelungen, während des Wettkampfs auch in hektischen Situationen ruhig zu bleiben – so habe sie auch schwierige Situationen, die es immer gebe, gut meistern können.

 

Hinter der neuen Schweizer Meisterin durfte sich Mylène Roy (Carrosserie Gillièron, VD) über die Silbermedaille freuen. Amantin Zubaku (MS Cars GmbH, BE) belegte den dritten Platz und sicherte sich Bronze.

 

Das Siegertrio der Carrosseriespenglerinnen und -spengler heisst: Robin Taramarcaz aus Chamoille (Darbellay Carrosserie, VS) gewinnt Gold, Marco Müller (Carrosserie Feller AG, BE) schnappt sich Silber und Bronze geht an Jan Kammermann (Carrosserie Vitali + Müller AG, LU). Wie bereits zuvor war die Freude bei den besten Drei grenzenlos. «Ich in bin superglücklich. Das ist der schönste Tag meines Lebens», erklärte Robin Taramarcaz anschliessend. Er habe zwar ein, zwei kleinere Fehler während des Wettkampfs gemacht, beispielsweise beim Schweissen, insgesamt habe aber alles gut funktioniert. Nun werde er den Sieg sicherlich gebührend feiern.

 

Die Podiumsplätze bei den Fahrzeugschlossern: Jens Grünig aus Wangen an der Aare (BE) (Carrosserie Hess AG, SO) schaffte es zuoberst auf das Podest, direkt dahinter landete Lars Boppart (Lanz + Marti AG, LU) auf Rang 2, während Cédric Tresch (Notterkran AG, AG) den dritten Platz ergatterte. «Es ist wirklich unglaublich», meinte der freudenstrahlende Sieger Jens Grünig danach im Interview. Zwar sei nicht alles nach Plan gelaufen, erklärte der 18-Jährige, aber er habe einen guten Finish gehabt, sodass es am Ende reichte. Nach dem ganzen Rummel sei er zwar etwas müde, aber «ein bisschen ‘Chilbi’ gehört nun schon noch dazu», ergänzte er mit einem Schmunzeln. (pd/mb)

 

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