12.02.2010

Französische Autobauer mit Milliardenverlust

Sowohl Renault als auch der Autokonzern PSA Peugeot Citroën haben im vergangenen Jahr einen Milliardenverlust eingefahren. Während man bei Renault auch im Jahr 2010 keine starke Erholung sieht, strebt PSA für das erste Halbjahr ein positives operatives Konzernergebnis an.

Französische Autobauer mit Milliardenverlust

PSA-Chef Philippe Varin strebt für seinen Konzern im ersten Halbjahr 2010 ein positives operatives Konzernergebnis an.

Der französische Automobilkonzern Renault hat im vergangenen Jahr einen Milliardenverlust eingefahren und gibt auch für das laufende Jahr keine Entwarnung. Auch 2010 werde von einem schwierigen Umfeld bestimmt, sagte Renault-Chef Carlos Ghosn am Donnerstag anlässlich der Veröffentlichung der Finanzergebnisse für das vergangene Jahr. Der europäische Markt werde voraussichtlich um zehn Prozent zurückgehen.

 

Im vergangenen Jahr fiel bei dem in Boulogne-Billancourt bei Paris ansässigen Unternehmen ein Verlust von 3,068 Milliarden Euro an. Rund die Hälfte davon gehe auf das Konto der mit dem Konzern verbundenen Unternehmen, hiess es. Neben der Beteiligung am Allianzpartner Nissan ist Renault auch am schwedischen Lastwagenbauer Volvo sowie am russischen Lada-Hersteller AvtoVAZ beteiligt.

 

Auch Europas zweitgrösster Autobauer PSA Peugeot Citroën hat das vergangene Jahr mit einem Milliardenverlust abgeschlossen. Der Fehlbetrag belaufe sich auf 1,161 Milliarden Euro, teilte der französische Konzern am Mittwoch in Paris mit. Im Vorjahr hatte das Minus 363 Millionen Euro betragen. Dank der Abwrackprämie in vielen Ländern erzielte PSA im zweiten Halbjahr jedoch einen operativen Gewinn in Höhe von 137 Millionen Euro. Nach einer schwierigen ersten Jahreshälfte blieb für das Gesamtjahr ein operativer Verlust von 689 Millionen Euro. Im ersten Halbjahr 2010 solle das operative Konzernergebnis positiv ausfallen, betonte Konzern-Chef Philippe Varin. (pd/red) 

 

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