Citroën spart Gewicht bei Sitzen
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Die Konstruktion des Fondsitzes im neuen Citroën C3 trägt zum Umweltschutz bei, denn sie spart Gewicht – ganz ohne Komforteinbusse. Im Gegenteil!
Leicht, sicher und umweltfreundlich: Fondsitz-Bestandteil aus ARPRO im Citroën C3.
Durch Einsatz von geschäumtem Polypropylen konnten die Ingenieure eine schwere und kostenintensive Stahlkonstruktion durch ein leichtes, stabiles und recyclingfähiges Material ersetzen. Dank neuer Materialeigenschaften wie Elastizität und Formgenauigkeit konnte Citroën den Fondsitz besser auf den optischen Eindruck, beispielsweise durch den Lederbesatz, abstimmen und somit die Qualitätsanmutung des Fahrzeuges verbessern.
Ausgezeichnete
Crashtest-Ergebnisse
«Unsere Zusammenarbeit mit Citroën begann 2005», so Paul Compton, Executive Vice President und Chief Operating Officer von JSP in Europa. «Wir wollten einen leichteren Sitz konstruieren, der zugleich ausgezeichnete Crashtest-Ergebnisse erzielt.» Und tatsächlich: Von Anfang an konnte das Team mit geschäumtem Polypropylen (ARPRO) Zeit- und Kosteneinsparungen erreichen. «Im Prototyp verhält sich ARPRO genauso wie bei Komponenten aus der Massenproduktion. Auf diese Weise konnten wir entsprechende Teile schnell und ohne vorherige Werkzeugfertigung
erstellen», so Paul Compton: «Innerhalb einer kurzen Zeit und mit sehr geringen Investitionen konnten wir das Konzept in einem echten Crashtest überprüfen und bestätigen. So erhielten die Programmingenieure die Gewissheit, dass das Projekt für die Massenproduktion taugt.
Sicherheit
ARPRO ist stabil und elastisch genug, um die bisher aus Metall bestehende Anti-Submarining-Rampe zu ersetzen, die dafür sorgt, dass die Fondpassagiere bei einer Fahrzeugkollision in ihren Sitzen bleiben. So ergab sich eine einfachere und zugleich leichtere Fahrzeugkonstruktion. Im Vergleich zur Vorläufergeneration des C3 erzielte Citroën beim Fondsitz eine Einsparung von 1,79 Kilogramm Metallgewicht. Erreicht wurde diese Einsparung durch weniger Polyurethan und ein einfacheres Befestigungssystem, das zudem die Montagekosten senkt.
Auch andere Anwendungen
Die «Qualitätsanmutung», das heisst das, was der Kunde «beim ersten Kontakt empfindet», wurde mit der neuen Sitzkonstruktion ebenfalls verbessert. Das Projekt Citroën C3 ist das jüngste Beispiel, das zeigt, wie Originalausrüster und Zulieferer mit ARPRO den gestiegenen Bedarf nach leichteren Komponenten erfüllen können. Dieses Projekt schliesst sich an weitere Projekte zur Sitzkonstruktion mit Volvo und Daimler an und ergänzt Anwendungen für andere führende internationale Originalausrüster. So findet ARPRO auch Verwendung bei der Herste llung von modernen Innenausstattungen, Sonnenblenden und als Kollisionsschutz.
Übrigens: JSP hat kürzlich eine Studie vorgelegt, welche die Umweltvorteile leichter Sitzkerne beleuchtet. Bei dieser Bewertung wird der CO2-Vergleichswert (das globale Erwärmungspotenzial) für die Produktion eines Sitzkerns aus ARPRO berechnet; die Ergebnisse zeigen, dass ARPRO zwölf Mal mehr CO2 einspart als für seine Produktion erforderlich sind. Bei einer Fahrzeugnutzungsdauer von 100 000 Kilometern kann ARPRO eine Senkung des CO2-Verbrauchs um 2,65 g/km gewährleisten.