01.02.2010

Japanischer Big Mac für die Schweiz

Nicht nur europäische und amerikanische Hersteller sind Spezialisten für grosse SUV (Sport Utility Vehicle). Auch die japanischen Hersteller produzieren und verkaufen über fünf Meter lange Allradkombis. Der Mazda CX-9 war bisher dem amerikanischen Markt vorbehalten. In einer limitierten Anzahl wird der Sechsplätzer nun auch in die Schweiz importiert.

Japanischer Big Mac für die Schweiz

Auf den Bildern kommt die Grösse des Mazda CX-9 zu wenig zur Geltung: Mit einer Länge von über fünf Metern gehört das Flaggschiff zu den Grossen seiner Zunft. Motor und Getriebe sind quer eingebaut. Die sechs Sitzplätze teilen sich in drei Sitzreihen auf.

VON ANDREAS SENGER

Zugegeben: Der Mazda CX-9 ist keine Neukonstruktion. Bereits 2007 wurde das Modell in den USA lanciert, und 2008 erfuhr es ein Facelift. Wem der Fünfplätzer CX-7 zu klein ist, kann nun auch hierzulande auf das grösste Mazda-Modell CX-9 zurückgreifen. Auf drei Sitzreihen bietet der Maxi-SUV sechs Sitzplätze und ein Kofferraumvolumen von 267 bis 1911 Liter. Mit einer Länge von 5,09 m, einer Breite von 1,94 m und einer Höhe von 1,73 m gehört der CX-9 zu den Grossen seiner Klasse. Im Vergleich: Der Audi Q7 ist gleich lang, der BMW X5 «nur» 4,86 m und der Porsche Cayenne/VW Touareg 4,8 m lang.
Obwohl das Modell nicht brandneu ist, weist es eine moderne Konstruktion auf. Ein 3,7-l-V6-Motor treibt über eine Sechsstufenautomatik die Vorderräder an. Bei Bedarf wird die Antriebskraft über eine Lamellenkupplung an die Hinterachse geleitet. Die elektronisch gesteuerte Kupplung kann vollständig gesperrt werden.

Trotz Grösse wenig Speck

Das grosse Fahrzeug weist logischerweise eine relativ hohe Masse auf. Mit einem Leergewicht von 2040 kg ist er nicht gerade ein Leichtgewicht. Im Vergleich mit einem ähnlich motorisierten Audi Q7 (2200 kg) ist der Mazda aber doch rund 160 kg leichter. Diesen Gewichtsvorteil kann der Mazda allerdings nicht im Verbrauch umsetzen. Der CX-9 verbraucht 9,9/13/18,4 l/100 km. Der vergleichbare Audi Q7 mit 3,6-l-V6-Motor konsumiert mit 9,8/12,7/17 l/100 km weniger. Der Kohlendioxid­ausstoss des Mazda ist mit 309 g/km entsprechend hoch.
Um den Treibstoffverbrauch effizient zu senken, wäre der Einsatz eines Dieselmotors sinnvoll. Im kleineren Bruder CX-7 ist ein 2,2-l-Selbstzünder erhältlich. Beim CX-9 wäre dies ebenfalls wünschenswert. Aufgrund der Tatsache, dass das Fahrzeug für Nordamerika konst­ruiert wurde, verzichtete Mazda jedoch von Beginn weg auf einen Dieselmotor.

Hoher Komfort und Luxus

Nebst dem grosszügigen Platzangebot weist der SUV ein hohes Komfort- und Sicherheitsniveau auf. Eine Dreizonen-Klimaanlage sorgt für angenehmes Innenklima. Neben elektrischen Fensterhebern und Seitenspiegeln und beheizbaren Vordersitzen weist das Flaggschiff eine Bose-Soundanlage auf. Für passive Sicherheit sorgen neben den Fahrer-, Beifahrer- und Seitenairbags an den Vordersitzen Dachairbags für alle Sitzplätze.
Vorteilhaft ist der Preis: Für 58'000 Franken erhält der Kunde ein luxuriös ausgestattetes Familienfahrzeug. Einzige Aufpreise sind die Metallicfarbe für 950 und ein Schiebedach für 1000 Franken.

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