11. Dezember 2020

Nokian Tyres: So nutzen sich Winterreifen langsamer ab

Garagisten sollten ihre Kunden regelmässig über die Abnutzung der Reifen informieren, denn ungleicher Reifenverschleiss wirkt sich nachteilig auf die Fahrsicherheit aus. Der finnische Reifenhersteller Nokian Tyres ermittelte die unterschiedlichen Verschleissraten bei Vorder- und Hinterreifen.

Nokian Tyres: So nutzen sich Winterreifen langsamer ab

Quelle: Nokian Tyres

Die von Nokian Tyres durchgeführten Feldtests zeigen, dass sich die Antriebsreifen im Winter bis zu vier Mal schneller abnutzen als frei rollende Reifen. Daher sollte die Reifenpositionen auf den Achsen regelmässig rotiert werden, auch unter der Saison.

«Der Unterschied der Abnutzung zwischen Vorder- und Hinterachsenreifen ist enorm, daher ist es ratsam, die Reifen in ihrer Position zu rotieren. Grosse Unterschiede im Grip vorne und hinten wirken sich negativ auf die Fahrsicherheit aus. Rotierende Reifenpositionen können auch Geld sparen, da dadurch das Reifenset länger verwendet werden kann»“, sagt Matti Morri, Manager Technischer Kundendienst bei Nokian Tyres.

Die Tests von Nokian Tyres zeigen, dass die Vorderreifen an einem Fahrzeug mit Frontantrieb bei der Fahrt mit Winterreifen bis zu vier Mal schneller abgenutzt wurden als die entsprechenden Hinterreifen. Bei Sommerreifen verdoppelt sich die Abnutzungsrate der Vorderreifen im Vergleich zum Hinterreifen.

Vorsichtiges und vorausschauendes Fahren reduziert die Reifenabnutzung. Zu vermeiden sind plötzliches Bremsen, starkes Beschleunigen und scharfes Einlenken. «Das ist kein zu vernachlässigendes Randthema. Aggressives Fahrverhalten und leistungsstarke Fahrzeuge setzen Reifen einer grösseren Belastung aus als gewöhnlich üblich, was eine ungleiche Abnutzung der Winterreifen zur Folge haben kann», sagt Matti Morri.

Der richtige Reifenluftdruck für die jeweilige Ladelast kann sich positiv auf die Reifenabnutzung auswirken und die Fahrzeugstabilität steigern. Der Luftdruck sinkt bei kalten Aussentemperaturen, daher sollte der Luftdruck bei Winterreifen den vom Fahrzeughersteller empfohlenen Wert um 0,2 bar (20 kPa) überschreiten. Die Empfehlung des Fahrzeugherstellers zum passenden Reifenluftdruck findet sich zum Beispiel im Fahrzeughandbuch. Der Reifenluftdruck sollte überprüft werden, wenn die Reifen kalt sind, also vor dem Antritt einer längeren Fahrt.

Bei der Montage der Reifen sollte zusätzlich das restliche Laufflächenprofil der Hauptrillen kontrolliert werden. Winterreifen von Nokian Tyres verfügen über den Profiltiefenanzeiger DSI (Driving Safety Indicator): Wenn das Schneeflocken-Symbol auf dem Reifenprofil abgefahren ist, wird es Zeit für einen neuen Reifen.

Ein weiteres zu kontrollierendes Merkmal für die Sicherheit des Reifens ist das Herstellungsdatum, das an der Reifenseite zu finden ist. Die vier vermerkten Zahlen indizieren das Alter des jeweiligen Reifens: Die ersten beiden Zahlen geben das Herstellungsmonat an, die beiden folgenden Zahlen verweisen auf das Herstellungsjahr. Ein Reifenset sollte nicht länger als über sechs Winter hinweg gefahren werden.

Die Auswirkungen eines zu abgenutzten Reifens werden beim Beschleunigen, Bremsen und der Seitenhaftung sichtbar. «Moderne Fahrzeuge verfügen über Fahrdynamik-Regelsysteme, die den Fahrer unterstützen, aber auch hier können die Gesetze der Physik nicht ausgehebelt werden. Das System kann nur dann unterstützen, wenn die montierten Reifen auch den notwendigen Grip haben», sagt Martin Dražik, Experte und Produktmanager für Mitteleuropa bei Nokian Tyres.

Viele Autofahrer sind der Meinung, dass fast jeder Reifen für ein altes Fahrzeug oder den Familien-Zweitwagen gut genug wäre. Die Logik dahinter könnte sein, dass der Kauf eines teuren Reifens für ein günstiges Fahrzeug wenig Sinn macht oder dieser sich aufgrund des seltenen Fahrzeugeinsatzes nicht lohnt. Aus Sicherheitsaspekten ist genau das Gegenteil der Fall.

«Wenn das Fahrzeug nicht über moderne Technologie verfügt, werden hochwertige Reifen für die Fahrsicherheit noch wichtiger als sie es bei einem neuen Auto ohnehin wären. Der Familien-Zweit- oder Drittwagen könnte von einem weniger erfahrenen Familienmitglied gesteuert werden – ein verlässlicher Reifen trägt hier wesentlich zur Fahrsicherheit bei», fügt Dražik hinzu. (pd/mb)

www.nokiantyres.ch

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