02.06.2009.

Das Jammer-Verbot wirkt!

«Behutsam Gas geben, wenn der der Motor stottert». Das war die Botschaft in meiner letzten Kolumne – und ich halte daran fest. Inzwischen wurden bereits zwei Pakete für die Belebung der Schweizer Wirtschaft durch das Parlament beschlossen, ein drittes Paket soll noch geschnürt werden. Und die Pakete präsentieren sich wie folgt:

Das Jammer-Verbot wirkt!

 

Paket Nummer eins, in Höhe von über 341 Millionen Franken, soll vor allem Investitionen in Bildung, Armee und Landwirtschaft ermöglichen und Bauprojekte finanzieren. Zudem wurden die Arbeitsbeschaffungs-Reserven von über 550 Millionen Franken aufgelöst. Primär profitiert davon die Landwirtschaft.

 

Im Februar legte der Bund nach und präsentierte das zweite Paket mit Schwergewicht auf Infrastruktur. Für Strasse und Schiene wurden fast 400 Millionen Franken veranschlagt, insgesamt belaufen sich die Investitionen auf 700 Millionen, 80 davon für Umweltschutz- und Energieprojekte. Primär profitiert davon die Bauwirtschaft.

 

Das dritte Paket wird im Juni beschlossen. Die Departemente prüfen derzeit diverse Massnahmen. Die Vorschläge reichen von Prämienverbilligungen bis zu Solardächern. Vom dritten Paket wird primär die Technologiebranche profitieren können.

 

Trotz teilweiser Skepsis über die Auswirkungen dieser Pakete spüren wir im beruflichen Alltag schon erste positive Signale. Die Schweizer Transportbranche lebt (noch), wenn auch auf bescheidenem und tiefem Niveau. Dies im Gegensatz zur internationalen Transportbranche, welche am Boden ist.

 

Aus diesem Grund haben wir ein eigenes Konjunkturprogramm in unserem Hause geschmiedet, das «vierte Paket», sozusagen: ein selbst auferlegtes Jammer-Verbot! (Siehe die Kolumne meines Vaters in der letzten Ausgabe von AUTO&Wirtschaft.) Und wissen Sie was? Das Jammer-Verbot zeigt bereits auf allen Ebenen positive Auswirkungen, denn es führt generell zu mehr Initiative und fördert den Ideenreichtum. Mit den volkswirtschaftlichen Konjunkturprogrammen und dem betriebswirtschaftlichen Jammer-Verbot setzen wir gemeinsam die Segel.

 

Wollen wir hoffen, dass uns in absehbarer Zeit nicht nur ein Lüftchen, sondern ein starker Wind vorantreibt!

 

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