18.01.2010

Heute startet Experiment: Pannenstreifen wird zu Fahrspur

Zum ersten Mal in der Schweiz wird heute Montag der Pannenstreifen bei Stau zur provisorischen Fahrspur. Das Pilotprojekt wird zwischen Morges und Ecublens durchgeführt. Die Massnahme stosse auch im Rest der Schweiz auf grosses Interesse, berichtet das Pendlermagazin "20 Minuten".

Heute startet Experiment: Pannenstreifen wird zu Fahrspur

Die Zeiten des leeren Pannenstreifens sind vorbei: Zwischen Morges und Ecublens wird ab heute der Pannenstreifen bei starkem Verkehrsaufkommen als dritte Fahrspur genutzt.

Erstmals in der Schweiz:

Pannenstreifen als dritte Fahrspur

Im Schweizer Verkehrsregime wird heute Montag ein ganz neues Kapitel aufgeschlagen: Bei Stau soll der Pannenstreifen auf der 6,5 Kilometer langen Strecke zwischen Morges und Ecublens zur dritten Fahrspur werden. «Auf dieser Strecke gibt es täglich eine besonders hohe Staubelastung», sagt Mediensprecher Thomas Rohrbach vom Bundesamt für Strassen (Astra). Die Massnahme wird in der Schweiz nun erstmals eingeführt.

 

Gemäss Verkehrsplanung des Bundes ist der Pannenstreifen eigentlich ausschliesslich den Pannen- und Unterhaltsfahrzeugen und der Polizei vorbehalten. Im europäischen Ausland ist der Tabubruch schon länger vollzogen: In Italien und Deutschland nutzt man auf besonders belasteten Autobahnabschnitten in Stauzeiten schon länger den Pannenstreifen und hat gute Erfahrungen damit gemacht.

 

Lichtsignal-Anlage steuert Freigabe

Die Umrüstung der provisorischen Fahrspur im Westschweizer Nadelöhr war allerdings nicht gratis. 34 Millionen Franken wurden im letzten Jahr für die baulichen Anpassungen auf der A1 zwischen Morges und Ecublens ausgegeben. Damit wurden der Pannenstreifen auf einzelnen Streckenabschnitten verstärkt und zusätzliche Haltebuchten für Pannenfahrzeuge eingerichtet. Eine neue Lichtsignal-Anlage gibt zudem ab Montag bei Stau den Pannenstreifen für den Verkehr frei. Die Freigabe wird über Erfassungsgeräte gesteuert, welche die Fahrzeugdichte und die Geschwindigkeit auf der Strecke messen.

Das Astra bezeichnet die Pannenstreifennutzung als Pilotversuch, doch das Projekt stösst bereits andernorts auf grosses Interesse. (Quelle: 20 Minuten online)

 

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