30. Juni 2020

Was passiert mit dem Genfer Autosalon?

Am Montagabend informierten das Autosalon-Komitee und der Stiftungsrat, dass nach 2020 auch 2021 keine Geneva International Motorshow (GIMS) stattfinden wird. An der offiziellen Pressekonferenz vom Dienstag wurde eine mögliche Zukunft der grössten öffentlichen Veranstaltung der Schweiz skizziert. Was denken Sie über die Situation mit der GIMS? Machen Sie mit bei unserer Umfrage.

Was passiert mit dem Genfer Autosalon?
Was passiert mit dem Genfer Autosalon?

Text: Mario Borri

 

In der Haut von Stiftungsratspräsident Maurice Turrettini und seinem Vize François Launaz (Präsident Auto Schweiz) wollte wohl niemand stecken. Doch die beiden zogen die Pressekonferenz nach der Autosalon-Absage 2021 professionell durch. Mit ernster Miene zwar aber sehr sachlich informierten sie die Medienschaffenden per Live-Streaming nochmals über die Beweggründe zur Absage und über die mögliche Zukunft der einzigen internationalen Automesse auf Schweizer Boden.

 

 

Turrettini und Launaz betonten nochmals kurz, dass bei einer Umfrage eine Mehrheit der Aussteller angab, dass sie wahrscheinlich an einer Ausgabe im Jahr 2021 nicht teilnehmen würden und dass sie eine GIMS im Jahr 2022 bevorzugten. Und dass die Stiftung die Bedingungen für ein Darlehen des Kantons Genf über 16,8 Millionen Schweizer Franken nicht akzeptieren könne.

 

 

Detaillierter gingen die beiden Stiftungsräte auf die Zukunft und die mögliche und wünschenswerte Übernahme der GIMS durch die Palexpo SA ein. «Die Idee, dass Palexpo die GIMS übernimmt, ist nicht neu. Doch jetzt ist die Organisation in konkrete Verkaufsverhandlungen mit uns eingetreten», erklärt Stiftungs-Vize François Launaz. Wie teuer die Übernahme würde, ist noch nicht bekannt. Gemäss Launaz beträgt die Verhandlungsbasis 15 Millionen Schweizer Franken. Wenn man bedenkt, dass die GIMS pro Ausgabe zwischen 30 und 35 Millionen Franken Gewinn abwirft, ein guter Preis.

 

 

Obwohl die nächste GIMS erst 2022 stattfinden würde, muss der Deal so schnell als möglich über die Bühne gebracht werden. Maurice Turrettini: «Bis Ende August müssen wir wissen, was Sache ist. Nur so können die idealen Rahmenbedingungen für eine erfolgversprechende GIMS 2022 geschaffen werden.» Definitiv zugesagt, 2022 dabei zu sein, hat allerdings noch kein grosser Hersteller. Auch die Zukunft des neuen Salon-Direktors Sandro Mesquita ist ungewiss. Je nachdem, wer den Zuschlag macht – neben der Palexpo SA soll es gemäss Turrettini einen weiteren Interessenten geben, wer das ist, verriet der Stiftungsratspräsident aber nicht – wird er gebraucht oder nicht.

 

 

www.gims.swiss

 

Wie denken Sie darüber – hier geht es zur Umfrage!

 

 

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