Automarkt Schweiz: Plus 18 Prozent im September
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Der Markt für neue Personenwagen ist mit einem eindrücklichen September-Zuwachs in die Gewinnzone zurückgekehrt. Im vergangenen Monat wurden 24'219 Fahrzeuge neu immatrikuliert, ein Plus von 18,7 Prozent. Dadurch ist auch der kumulierte Gesamtmarkt wieder im grünen Bereich.
Die Entwicklungen am Automarkt im abgelaufenen Monat zeigen deutlich, welche Auswirkungen die Umstellung auf den neuen Prüfzyklus WLTP im vergangenen Jahr hatte. Damals waren einige Modelle nur verzögert lieferbar, da die neuen Abgastests für sämtliche Motor-/Ausstattungsvarianten durchgeführt werden mussten. Mit dem grossen Plus im September wird auch sichtbar, dass die Hersteller offenbar aus den letztjährigen Erfahrungen gelernt haben und die zweite Welle der WLTP-Einführung zum 1. September dieses Jahres gut meistern können. Seit dem vergangenen Monat dürfen nur noch neue Personenwagen in die Schweiz importiert werden, die über die Abgasnorm Euro 6d-TEMP verfügen. Unterstützend wirkte im September auch ein zusätzlicher Arbeitstag zum Vorjahresmonat.
«Das ist ein toller Quartalsabschluss und gibt Rückenwind für die letzten drei Monate des Jahres», freut sich Christoph Wolnik, Mediensprecher von auto-schweiz. «Die Zuwächse im September haben unsere Erwartungen sogar leicht übertroffen, auch wenn das Plus an sich nach der WLTP-Delle im Vorjahr nicht überraschend kommt.» Da auch die letzten drei Kalendermonate 2018 jeweils deutlich unter dem jeweiligen Vorjahresmonat gelegen hätten, rechne auto-schweiz mit weiteren positiven Vorzeichen bis zum Jahresende, ergänzt Wolnik: «So sollte unser Ziel von rund 308'000 neuen Personenwagen für das Gesamtjahr gut erreichbar sein.»
Unterdessen schreitet das Wachstum der Alternativ-Antriebe weiter voran. Mit 16,2 Prozent Marktanteil im September wurde erneut ein Rekord für einen Einzelmonat aufgestellt, die Zahl entsprechender Immatrikulationen hat sich mit 3921 im Vergleich zum Vorjahresmonat mehr als verdoppelt. Seit Jahresbeginn kamen 26'274 neue Personenwagen mit Hybrid-, Elektro-, Gas- oder Brennstoffzellen-Antrieb auf die Strasse, 75,5 Prozent mehr als in den ersten neun Monaten 2018. Dabei wuchsen Hybrid-Motorisierungen um 54,4 Prozent, Elektroautos um 153,9 Prozent und CNG-Modelle um 18,2 Prozent. Der Anteil an Steckerfahrzeugen (rein elektrische Modelle und Plug-in-Hybride) am Gesamtmarkt liegt bei 4,9 Prozent, nach 2,9 Prozent in den ersten drei Quartalen des Vorjahres. Angesichts des stark wachsenden Modellangebots geht auto-schweiz fest von der Erreichung des eigenen «10/20»-Ziels aus, einem zehnprozentigen Marktanteil der Steckerfahrzeuge am Neuwagenmarkt 2020. (pd/mb)