Franz Glinz an der Auto Zürich Car Show auf Besucher-Pirsch
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Lambo & Co schlagen Öko
Die Linken, die Grünen, die Öko-Taliban: Sie wollen uns die Freude am Autofahren vermiesen! Aber halt, stopp! Doch nicht so! Es ist Dezember. Und darum melde ich mich diesmal etwas leiser und versöhnlicher. Wie es sich zum Christmonat geziemt:
Vorigen Monat war ich an der «Auto Zürich». Ich habe mich da stundenlang umgeschaut, wonach sich die Menschen da so umschauten. Fazit:
Sorry ihr Entwicklungsingenieure, sorry ihr Autobauer, die ihr mit Hochdruck an alternativen Antrieben tüftelt. Die von mir diskret «verfolgten» Besucher – im Alter zwischen 18 und 80 Jahren – interessierten sich kaum für die präsentierten Elektroautos, Öko- und Gasmobile.
Wo blieben die Neugierigen stehen und zückten ihre Fotoapparate? Richtig: Vor heissen Porsches und Audis, vor feinen, grossen Mercedes, vor eleganten Alfas und Lancias, vor Augenweiden wie dem knallgelben Lamborghini und dem feuerroten Ferrari 458 Italia. Länger verharrten Fans beider Geschlechter auch bei neuen, imposanten Offroadern aus Fernost, bei kleinen Lieblingen wie dem Fiat 500, dem Mini, dem iQ von Toyota. Kurz, bei den Benzin- und Dieselmodellen von Audi bis Volvo und VW.
Auch das noble Paar, dem ich längere Zeit nachspürte (sie hübsch, elegant, um die 40, er etwas älter und nach Geld riechend) kümmerte sich nicht die Bohne um die E-Mobile. Auch nicht um den Tesla, von dem behauptet wird, er hätte 480 km Reichweite (… auch wenn ich damit hintereinander über drei happige Schweizer Bergpässe fahren würde?). Das elegante Paar jedenfalls verweilte lieber sehr lange bei den komfortablen britischen Nobelkarossen wie zum Beispiel Bentley. Später liessen sich die zwei noch den heissen Anti-Porsche Nissan GT-R (480 PS) ausführlich erklären.
Sind das nun lauter kleine Klimalügner? Die sich an einer Autoshow lieber um Faszinierendes mit «Otto und Diesel» kümmern als um Vehikel, die wegen geringer Reichweite keine familien- und ferientauglichen Autos abgeben, noch nicht zu haben sind, noch zu teuer sind für das, was sie bieten. Klimalügner gibt es vielleicht. Ganz bestimmt aber gibt es viele «Klima-Müde», die das dauernde Bombardement mit Nachrichten und Warnungen betreffend CO2 satt haben. Gemäss einer repräsentativen Umfrage ist die Zahl jener US-Bürger, welche die Hinweise auf eine Erderwärmung für wissenschaftlich glaubwürdig halten, auf den tiefsten Stand seit drei Jahren gefallen: auf gerade mal knapp über 50 Prozent.
Wasser auf die Mühlen des Zweifler ist auch die Tatsache, dass «Myclimate», die Stiftung für CO2-Kompensation, letztes Jahr ganze 5,6 Millionen Franken an Partner- und Mitgliedergeldern in einem Fonds horten musste, weil passende Projekte fehlten, in welche zwecks CO2-Reduktion hätte investiert werden können.
Da glaubt man doch lieber jenen Wissenschaftlern der Uni Utrecht, die nachweisen, dass es schon mal eine Erderwärmung gab – vor Millionen Jahren. Dass im Nordpolargebiet Palmen standen. Und dass in Patagonien ein Gletscher rasant wächst.
So, war das versöhnlich genug für den Christmonat? Vielleicht doch nicht? Sorry.