Absprache bei Leasingraten: WEKO büsst AMAG und Co. mit 30 Millionen Franken
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Die Wettbewerbskommission büsst acht Finanzierungsunternehmen, die sich bei den Leasingraten abgesprochen haben, darunter auch die AMAG und BMW. Die Untersuchung wird mit einvernehmlichen Regelungen und Bussen in der Höhe von 30 Millionen Franken abgeschlossen.
Acht Finanzierungsunternehmen, die Leasing für Fahrzeuge anbieten, haben seit mehreren Jahren ein System zum Austausch von Informationen über die Zinssätze entwickelt. Diese Unternehmen tauschten Informationen aus über Aktionen, die während Veranstaltungen gültig waren, sowie über Elemente zur Berechnung einer Leasingrate wie Restwerttabellen und Vertragsgebühren.
Mit Ausnahme von Ford Credit Switzerland GmbH haben alle Untersuchungsadressatinnen mit der WEKO eine einvernehmliche Regelung abgeschlossen und sich darin verpflichtet, künftig keine derartigen illegalen Abreden zu treffen. Unternehmen, die sich selbst angezeigt hatten, konnten von teilweisen Ermässigungen der Sanktionen profitieren. Der Mercedes-Benz Financial Services Schweiz AG wurde die Busse erlassen, da es als erstes Unternehmen Anzeige erstattete.
Die verhängten Sanktionen betragen für die AMAG Leasing AG 8.5 Millionen Franken, für die BMW Finanzdienstleistung (Schweiz) AG 6.6 Millionen Franken, für die FCA Capital Suisse SA 4.4 Millionen Franken, für die Multilease AG 2.8 Millionen Franken, für die Opel Finance SA 2.1 Millionen Franken, für die PSA Finance Suisse SA 2.4 Millionen Franken und für die RCI Finance SA 3.1 Millionen Franken. Der Entscheid kann ans Bundesverwaltungsgericht weitergezogen werden.
Das ordentliche Verfahren gegen die Ford Credit Switzerland GmbH wird weitergeführt, weshalb die vorliegende Verfügung von der Kammer für Teilverfügungen der WEKO erlassen wurde. (pd/ir)