25. April 2017

Konjunkturentwicklung Garagenzulieferer: klare Abschwächung gegenüber dem Vorquartal

Nach den guten Werten Ende des Jahres 2016 haben die Konjunkturdaten des SAA swiss automotive aftermarket im 1. Quartal 2017 einen markanten Rückgang erfahren. Gemäss der Trend-Prognose ist im 2. Quartal mit keiner Besserung zu rechnen.

Konjunkturentwicklung Garagenzulieferer: klare Abschwächung gegenüber dem Vorquartal

Die positive Konjunkturlage, die am Ende des Jahres 2016 verzeichnet werden konnte, hat sich leider nicht fortgesetzt. Bei den wichtigen Indikatoren Ertragslage, Umsatz und Beschäftigungslage vermelden die SAA-Mitglieder klar tiefere Zahlen. Die Details präsentieren sich wie folgt: Die Beschäftigungslage wird neu von nur 40 Prozent der SAA-Mitglieder als gut bezeichnet. Das sind 14 Prozent weniger, als im Vorquartal. 52 Prozent (Vorquartal 44 Prozent) empfinden sie als befriedigend und 8 Prozent (2 Prozent) als schlecht. Auch mit dem Umsatz sind weniger meldende Teilnehmer zufrieden. Noch für 34 Prozent (44 Prozent) ist er gut, für 56 Prozent (54 Prozent) befriedigend und 10 Prozent (2 Prozent) empfinden ihn als schlecht. Die Ertragslage präsentiert sich für 30 Prozent (33 Prozent) der SAA-Mitglieder als gut, für 58 Prozent (65 Prozent) als befriedigend und 12 Prozent (2 Prozent) bezeichnen sie als schlecht.

 

Die Werte der Trend-Prognose lassen für das 2. Quartal 2017 keine Besserung der konjunkturellen Lage erwarten. So gehen betreffend Umsatz (nur) noch 24 Prozent (31 Prozent) von einer Zunahme, von gleichbleibendem Umsatz 66 Prozent (63 Prozent) und von abnehmenden 8 Prozent (6 Prozent) aus. Keine Angaben sind von einer Firma erfolgt. Nahezu unverändert präsentierten sich die Konjunktur-Faktoren «Ertrags-» und «Beschäftigungslage». Eine bessere Ertragslage erwarten 20 Prozent (17 Prozent) der Meldenden, eine gleichbleibende 66 Prozent (67 Prozent) und eine schlechtere 14 Prozent (15 Prozent). Ähnlich zeigt sich das Bild bei der Beschäftigungslage; mit einer verbesserten rechnen 16 Prozent (15 Prozent) der SAA Mitglieder, mit einer gleichbleibenden 78 Prozent (81 Prozent) und mit einer schlechteren 6 Prozent (4 Prozent).

 

Bezüglich des Kostentrends im Materialbereich erwarten 60 Prozent (48 Prozent) der SAA-Firmen eine weitere Preissteigerung der ohnehin hohen Materialkosten, 38 Prozent (50 Prozent) gehen von gleichbleibenden Kosten aus und unverändert 2 Prozent von sinkenden. Hingegen werden mit 70 Prozent (58 Prozent) wieder von einer grösseren Anzahl der Meldenden gleichbleibende Personalkosten erwartet, was auf die Bereinigung der Lohnverhandlungen resp. – erhöhungen per Anfang 2017 zurückzuführen sein dürfte. Erfreulicher ist, dass nach wie vor kein SAA-Mitglied die Einführung der Kurzarbeit plant.

 

Die Schweizer Wirtschaft ist in einer guten Verfassung und erfreut sich positiver Wachstumsaussichten. Dies ist unter anderem der wirtschaftlichen Erholung im Euroraum zu verdanken. Entsprechend optimistisch gestaltet sich bei den Wirtschaftsexperten die Einschätzung der Wirtschaftsentwicklung, nach einer für viele Schweizer Unternehmen schwierigen Zeit. So rechnet in diesem Jahr die KOF für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung mit Wachstumsraten des Schweizer Bruttoinlandprodukts (BIP) von 1.5 Prozent; das SECO sogar mit 1.6 Prozent. Angesichts der erwähnten Zahlen überrascht der negative Trend des SAA-Konjunkturbarometers. Die guten gesamtschweizerischen Konjunkturaussichten lassen aber auf eine baldige Umkehr der Tendenzen hinsichtlich der wirtschaftlichen Entwicklung bei den SAA-Mitgliedern hoffen. (pd/ir)

 

www.aftermarket.ch

Kostenlose SHAB-Abfrage

Easy Monitoring

SUCHEN

PROBEHEFT
BESTELLUNG

Telefon 043 499 18 60
Telefax 043 499 18 61
info@awverlag.ch

Diese Website verwendet Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Durch die weitere Nutzung der Website stimmen Sie dem zu. Um mehr über die von uns verwendeten Cookies zu erfahren, können Sie unsere RICHTLINIEN FÜR DATENSCHUTZ UND VERWENDUNG VON COOKIES aufrufen.

OK