03. Juni 2016

A&W Mobilitätstagung 2016: Im Zeichen der Zukunft

Am Donnerstag, 2. Juni, fand in der Umwelt Arena die A&W Mobilitätstagung 2016 statt. Dieses Jahr stand die halbtägige Veranstaltung im Zeichen der Zukunft. Neben mehreren spannenden Referaten erwartete eine angeregte Podiumsdiskussion die Teilnehmer.

A&W Mobilitätstagung 2016: Im Zeichen der Zukunft

Carmen Spielmann; CEO sharoo, Simon Jossi; Leiter Tankstellengeschäft Migrol, Andreas Burgener; Ing. HTL, EMBA HSG und Direktor von auto-schweiz, Sandra-Stella Triebl; Moderatorin, Christian Bach, Abteilungsleiter Fahrzeugantriebssysteme EMPA (v.l)

Text/Bilder: Rafael Künzle

 

Rund 70 Teilnehmer strömten gestern Donnerstag in die Umwelt Arena in Spreitenbach, um der vom A&W Verlag sowie der Migrol organisierten Mobilitätstagung 2016 beizuwohnen. Dabei wurde die Frage thematisiert, wie sich der motorisierte Individualverkehr in den nächsten Jahren entwickelt und wie sich das auf die Unternehmensflotten auswirkt. Nach Kaffee und Gipfeli begrüsste Moderatorin Sandra-Stella Triebl die anwesenden Gäste und übergab wenig später das Mikrofon an die erste Referentin, Carmen Spielmann.

 

Die junge CEO der Carsharing-Plattform «sharoo» erläuterte auf charmante Art und Weise die Möglichkeiten der aufstrebenden sharing-Economy. Dabei seien Geschäftsmodelle wie Airbnb, Uber oder auch sharoo erst der Anfang der digitalen Evolution. Bereits jetzt werde das Auto beispielsweise von Paketlieferanten als mobiler Briefkasten genutzt, und clevere Anbieter in den USA holen bei Parkplatzmangel das Auto direkt vor dem Firmeneingang ab. In wenigen Jahren werde es auch möglich, dank autonom fahrenden Autos, sein Fahrzeug als Wellnessoase zu nutzten, indem Dienstleistungen wie Haare schneiden oder Massagen im Auto erledigt werden.

 

Auch der zweite Referent, Christian Bach, Abteilungsleiter Fahrzeugantriebssysteme bei der EMPA, zog die Anwesenden in seinen Bann. Seiner Ansicht nach wird die automobile Entwicklung auch von strengeren Gesetzen vorangetrieben. «Bereits in zehn Jahren werden die Emissionsgrenzen für Fahrzeugflotten auf unter 80 Gramm CO2/km sinken müssen», erläuterte Bach. Künftig sollen aber nicht nur Auspuffemissionen, sondern auch Lebenszyklusemissionen ausschlaggebend sein. «Einen Königsweg gibt es bezüglich Antriebssystemen nicht, dies wird vom Anwendungsbereich abhängig sein» wagte Bach einen Blick in die Kristallkugel. Deshalb sei auch eine Koexistenz von herkömmlichen Verbrennungsmotoren und alternativen Antrieben denkbar. Viel Applaus und zahlreiche Fragen aus dem Publikum zeigten, wie sehr Bach den Nerv der Zeit traf.

 

Brandaktuell war auch das abschliessende Referat von Andreas Burgener, Ing. HTL, EMBA HSG und Direktor von auto-schweiz. Er zeigte auf, wie sich das Autoland Schweiz in den letzten Jahren veränderte. So habe sich der Bestand an Motorfahrzeugen in den letzten 25 Jahren von rund 3 auf 4,5 Millionen gesteigert, dass Strassennetz sei hingegen beinahe unverändert geblieben. Die Folgen: 21500 Staustunden allein 2015. Burgener forderte mehr Elan für Strassenprojekte und zeigte anhand des Gotthardtunnels, dass mit Wille auch Wege möglich sind. «Ein deutliches Zeichen können wir mit einem Ja am 5. Juni zur Milchkuh-Initiative setzen» schloss Burgener sein Referat. Nach einer angeregten Podiumsdiskussion wurde die A&W Mobilitätstagung 2016 bei Speis und Trank abgerundet, wo die Teilnehmer das Erlebte nochmals ausgiebig diskutierten. Impressionen zur Veranstaltung finden Sie auf der Webseite von AUTO&Wirtschaft sowie unter dem folgenden Link:

 

http://auto-wirtschaft.ch/fotogalerie

 

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