Seat erzielt zum ersten Mal seit 2008 Gewinn
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Der Autohersteller Seat hat im vergangenen Jahr einen entscheidenden Schritt in Richtung nachhaltiger Rentabilität getan. Das Unternehmen schloss das Jahr 2015 mit einem Gewinn nach Steuern von 6 Millionen Euro ab. 2014 lag das Ergebnis nach Steuern noch bei -66 Millionen Euro.
Ein Anstieg des Absatzes und ein Produktmix mit höheren Deckungsbeiträgen waren die grundlegenden Faktoren für diesen Wandel. Insgesamt konnte Seat einen Umsatzerlös von 8,3 Milliarden Euro verbuchen, ein Zuwachs von 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dies ist der höchste Umsatz in der Geschichte des Unternehmens, der sich somit im Vergleich zu 2009 verdoppelt hat.
«Dieser Schritt ist für Seat ein Erfolg in zweifacher Hinsicht - wir haben nicht nur zum ersten Mal seit 2008 schwarze Zahlen geschrieben, wir haben diese auch noch dazu in einem Jahr erreicht, das von grossen Herausforderungen geprägt war», erklärte Luca de Meo, Vorstandsvorsitzender der Seat S. A. und fügt an: «Vor uns liegt eine vielversprechende Zukunft, dank der Markteinführung neuer Produkte und der Integration neuer Technologien, sowohl im Bereich Mobilität als auch im Bereich Konnektivität.»
Die Zunahme der Verkaufs- und Produktionszahlen ermöglichte zudem die Schaffung von 350 neuen Arbeitsplätzen innerhalb der Marke Seat. Hierzu zählen 100 Ingenieure in der technischen Entwicklung, die letztes Jahr ihr 40-jähriges Bestehen feiern konnte, sowie die Einstellung von 48 Absolventen des firmeneigenen Ausbildungszentrums. Insgesamt investierte das Unternehmen im vergangenen Jahr 14 Millionen Euro in Ausbildungsprogramme für seine Mitarbeiter.
SEAT erwartet für 2016 ein anhaltendes Wachstum. Zu den diesjährigen Highlights zählt die Markteinführung des Ateca, der erste SUV der Marke, welcher kürzlich auf dem Genfer Automobilsalon vorgestellt wurde und ab Sommer im Handel erhältlich sein wird. Zudem möchte Seat zu einem Referenzpunkt im Bereich der Konnektivität in der Automobilindustrie werden und hat sich aus diesem Grund mit führenden Unternehmen im Technologiebereich zusammengetan wie dem Mobiltechnologieriesen Samsung oder mit SAP, dem weltweit führenden Unternehmen für Businessapplikationen und -netzwerke sowie dem Internet of Things. (pd/ir)