Empa bestellt Hyundai ix35 Fuel Cell für Realverbrauchsmodell
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Anfangs Februar übernahm Hans Jörg Häfliger als erster Schweizer Kunde seinen privaten Hyundai ix35 Fuel Cell. Ein weiteres Exemplar des Wasserstofffahrzeugs wird von der Empa in ein umfassendes Forschungsprojekt integriert.
Hans Jörg Häfliger und Rosmarie Müller übernehmen in der Garage Marti, Niedergösgen, als erste Schweizer Privatkunden die Schlüssel ihres neuen Hyundai ix35 Fuel Cell.
Hyundai Suisse importierte im vergangenen Jahr eine kleine Serie des ix35 Fuel Cell. Nun durfte Hans Jörg Häfliger als erster Schweizer Privatkunde sein Exemplar des weltweit ersten serienmässig hergestellten Autos mit Brennstoffzellenantrieb in der Garage Marti in Niedergögsen entgegennehmen.
Seine Motivation, ein Wasserstofffahrzeug zu bestellen, erklärt Häfliger folgendermassen: «Jemand muss ja beginnen!» Auf das Betanken angesprochen, betont er stolz: «Da ich in Zürich wohne und in Dübendorf tanken kann, verfüge ich bereits heute über eine beachtliche Reichweite. Der ix35 Fuel Cell fährt sich leise wie ein Elektrofahrzeug, mit dem Unterschied, dass der Strom im Fahrzeug selbst produziert wird und als Abgase nichts als Wasserdampf entsteht. Das ist schon eine kleine Sensation! Und noch ein grosser Vorteil: Der Tank ist in knapp drei Minuten voll!»
Auch die Empa (Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt) gehört zu den ersten ix35 Fuel Cell-Kunden. Im Rahmen der Tagung zum Thema «Brennstoffzellen in automobilen Anwendungen» übergab das Direktionsmitglied Brigitte Buchmann am 26. Januar offiziell die Bestellung für den innovativen Flitzer. Zusammen mit einem Elektro-, einem Plugin-Hybrid-, einem Hybrid- und einem Gasfahrzeug wird das Wasserstoffauto im Strassenverkehr eingesetzt, um ein wissenschaftlich abgestütztes Realverbrauchsmodell für die unterschiedlichen Konzepte zu entwickeln.
Gemeinsam mit ausgewählten Vertriebspartnern kümmert sich Hyundai um die fachgerechte Betreuung und Wartung der Bennstoffzellen-Fahrzeuge. Nebenbei laufen einige interessante Projekte für die Aufbereitung von Wasserstoff und die Erstellung eines Tankstellen-Netzes an. So stellte die Empa in Dübendorf mit der Eröffnung von «move» bereits eine Demonstrations- und Technologietransfer-Plattform auf die Beine, die unter anderem erneuerbaren elektrischen Strom für die Produktion von Wasserstoff einsetzt und an einer öffentlichen 350-bar-Tankstelle verfügbar macht.
Im Verlaufe des Jahres wird die Empa eine 700-bar-Tankstelle eröffnen, was den Aktionskreis auf rund 600 km erweitert. Einen breiteren Ausbau des Tankstellennetzes plant zudem die Industrieexpertin H2 Energy AG in Zusammenarbeit mit namhaften Unternehmen wie Coop und Axpo. (vg)