Nach Manipulationsverdacht bei Renault: Frankreich beruft Untersuchungskommission ein
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Nach den Veröffentlichungen der amerikanischen Umweltschutzbehörde EPA zum Einsatz einer möglichen Manipulations-Software bei Renault hat die französische Regierung nun eine Untersuchungskommission einberufen.
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Von Rafael Künzle
Im Rahmen der Untersuchungen testet die unabhängigen Prüfkommission UTAC (Union Technique de l'Automobile, du motocycle et du Cycle) 100 Fahrzeuge verschiedener Hersteller im Fahrbetrieb. Insgesamt 25 der geprüften Fahrzeuge stammen von Renault. Bis Ende 2015 haben bereits elf Fahrzeuge, darunter vier Modelle von Renault, das Testprogramm durchlaufen.
Die französische Direction Générale de l'Energie et du Climat (DGEC) ist im Namen des Umweltministeriums als Ansprechpartner der unabhängigen Prüfkommission UTAC tätig. Sie geht davon aus, dass die noch laufende Untersuchung keine Manipulations-Software in Renault Modellen zu Tage bringen wird.
Eine Kontrollabteilung des französischen Wirtschaftsministeriums untersucht zudem verschiedene Renault Unternehmens- und Entwicklungsstandorte, um die Ergebnisse der unabhängigen Prüfkommission abschliessend zu validieren. Die Untersuchungen betrafen den Unternehmenssitz der Renault Gruppe, das Technikzentrum Lardy sowie das Entwicklungszentrum «Technocentre» in Guyancourt.