Panolin erweitert Rohstofflager um vier grossvolumige Tanks
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Das Rohstofflager für biologisch abbaubare Produkte von Panolin wurde am 8. Dezember um vier grossvolumige Stahltanks mit einem Nutzvolumen von 180 Kubikmetern erweitert.
Das 1949 gegründete Familienunternehmen Panolin setzt weiter auf den Produktionsstandort Schweiz. Elf Tage nach dem SNB-Entscheid im Januar, den Frankenkurs gegenüber dem Euro freizugeben, entschieden sich die Schmierstoffspezialisten aus Madetswil, ihr Rohstofflager um weitere grosse Kapazitäten auszubauen. Damit stärkt das Unternehmen den Werkplatz Schweiz und bleibt seinem Standort treu.
«Wir werden damit die Versorgungssicherheit und Auslieferungsbereitschaft für unsere permanent wachsenden Märkte, insbesondere in Übersee, und den globalen Marinesektor optimieren und weitere Arbeitsplätze schaffen», freut sich Sarah Mohr-Lämmle, CEO und Delegierte des Verwaltungsrats der Panolin Production AG.
Drei grosse, jeweils 16,5 Tonnen schwere und ein 3,5 Tonnen schwerer kleinerer Stahltank wurden nach aufwendiger Planungsarbeit per Spezialtransport mit der Feldmann AG von der Innerschweiz durch den Gubristtunnel bis nach Madetswil transportiert und minuziös per Kran unmittelbar an ihren künftigen Standort gehievt.
«Die Tanks fassen total rund 180'000 Liter Rohstoffe, werden für die totale Korrosionsbeständigkeit mit 750 Kilogramm Edelstahlleitungen verbunden und mit über 450 Kilogramm Polyester-GFK ausgekleidet», weiss Produktionslogistiker Stephan Lämmle, der bei Panolin das Projekt führt.
«Die Integration der neuen Anlage in das bestehende Gebäude durch die Umnutzung des Fasslagers, ohne dabei das Artikelsortiment zu beschränken oder zu verkleinern, hat sich als ein ziemlich aufwendiger logistischer Knackpunkt entpuppt», sagt Silvan Lämmle, CEO und Delegierter des Verwaltungsrats der Panolin AG.
Der Tankraum wird mit einer eigenen Intelligenz ausgerüstet und kann mit der Produktionssteuerung oder mit Lieferanten kommunizieren. In Anlehnung an den Minergie-Standard ist es in den Tanks permanent 40 Grad Celsius warm. Dazu wird der Tankraum mit 240 Quadratmeter Isolationsmaterial ausgekleidet. Die gesamte neue Tankanlage entspricht dem Standard Industrie 4.0, mit dem die Informatisierung der Fertigungstechnik und der Logistik bei der Maschine-zu Maschine-Kommunikation bezeichnet wird (Smart Factory).
Der Rohrleitungsbau und die Beton- und Maurerarbeiten finden ab der zweiten Januarwoche statt und werden ausschliesslich durch involvierte Schweizer Unternehmen konstruiert, gebaut und fertiggestellt. Bevor jedoch die vier Tanks von rund neun Tankzügen befüllt werden können, erfolgt die Abnahme durch das AWEL (Amt für Abfall, Energie und Luft). (pd/ir)