26. Juni 2014

AGVS-DV 2014: Angespannte Lage bei Garagisten

An der AGVS-Delegiertenversammlung, die dieses Jahr in der neuen Mobilcity Bern stattfand, präsentierte Zentralpräsident Urs Wernli die Ergebnisse des Jahres 2013 und beschrieb die Situation im Garagengewerbe als zunehmend angespannt.

AGVS-DV 2014: Angespannte Lage bei Garagisten

Urs Wernli führte durch die AGVS-Delegiertenversammlung in der Mobilcity Bern.

Zahlreiche Delegierte und Gäste waren am 25. Juni in die Mobilcity gekommen, um sich einerseits über den Geschäftsverlauf des Auto Gewerbe Verbands Schweiz (AGVS) zu informieren, andererseits aber auch den verschiedenen Vorträgen der Referenten zu aktuellen Themen rund ums Auto und Garagengewerbe zuzuhören. Finanziell fiel das Jahr für den AGVS gut aus, unter dem Strich resultierte ein Gewinn von 1,27 Millionen Franken.

 

Als angespannt bezeichnete Urs Wernli dafür die Situation für die Schweizer Garagisten. Sinkende Margen und immer höhere Anforderungen seitens der Importeure machen dem Gewerbe zunehmend zu schaffen. So sank alleine das Preisniveau für Neuwagen innerhalb von zwei Jahren um rund 20 Prozent. Eine noch stärkere Bindung zum Kunden, neue und innovative Dienstleistungen sowie eine qualitativ hochwertige Aus- und Weiterbildung sind die Rezepte für die Zukunft. Nach wie vor wehrt sich der Auto Gewerbe Verband Schweiz gegen die vom Bundesamt für Strassen (ASTRA) geplante Verlängerung der MFK-Prüfintervalle.


Gemessen an der Inverkehrsetzung neuer Autos war 2013 für die Schweizer Garagisten das drittbeste Jahr seit 2003. Doch der Schein trügt, wie Wernli ausführte: «Bei genauerem Hinsehen zeigen sich weitere Verschlechterungen im Ergebnis.» Und das liegt laut Wernli nicht allein an den gut sechs Prozent tieferen Verkaufszahlen als im Vorjahr. Der heftige Wettbewerb im Neuwagenverkauf und teilweise massive Preisnachlässe auf jungen Occasionen drückten weiter auf die Bruttomargen der Garagenbetriebe. Innerhalb von nur zwei Jahren sank das Preisniveau der Neuwagen um rund 20 Prozent und liegt heute praktisch auf europäischem Niveau, während die Betriebs- und Personalkosten, selbstredend, auf jenem der Schweiz blieben.


Nicht einfach sind die Rahmenbedingungen für das Garagengewerbe auch in politischer Hinsicht. So wehrt sich der AGVS zusammen mit seinen Partnern der Strassenverbände gegen die im Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrs-Fonds (NAF) vorgesehene Erhöhung der Mineralölsteuer, von der heute noch immer zwei Drittel zweckentfremdet und nicht für den dringend nötigen Ausbau des Strassennetzes verwendet werden. Aktuell wehrt sich der AGVS aus Sicherheitsgründen gegen die vom Bundesamt für Strassen geplante Verlängerung der MFK-Intervalle, nach welcher Autos erst nach sechs Jahren erstmals geprüft werden sollen. (pd/ml)

 

www.agvs.ch

 

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