Nah am Nutzer
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Mit genauso einfachen wie cleveren Lösungen sind die neuen Renault Trafic und Opel Vivaro vielseitig nutzbare Lasttiere.
Von Manuela Diethelm
Der Schulterschluss zwischen Renault und Opel im Leichten-Nutzfahrzeug-Segment hat neue Früchte getragen: Ein Büro auf vier Rädern wollen Renault Trafic und Opel Vivaro sein. Bei der Entwicklung seien Anregungen der Nutzer eingeflossen. So lässt sich der mittlere Vordersitz beispielsweise mit wenigen Handgriffen in ein Fach verwandeln, in dem ein Laptop Platz findet. Ein Fach unter dem Beifahrersitz bietet bis zu 54 der insgesamt 90 Liter Fassungsvermögen im Cockpit, das Handschuhfach ist mit dem Klima-Kreislauf verbunden und kann so gekühlt werden.
Halterungen für Mobiltelefone und Tablet-PCs ermöglichen die Nutzung von Navigationsapps, es sind aber auch eingebaute Navigationssysteme erhältlich. Eine Rückfahrkamera ermöglicht einen besseren Überblick, ebenso wie der clevere zweifach gewölbte Spiegel in der Sonnenblende des Beifahrers, der auch den toten Winkel erfasst.
Beide Modelle sind mit 4,9 oder 5,4 m Länge erhältlich. So werden 5,2 bzw. 8,6 Kubikmeter Laderaum geboten. In der Langversion lassen sich schmale Gegenstände von bis zu 4,15 m laden, alternativ finden in der Combi-Variante acht Passagiere Platz. Dies auch dank der zusätzlichen 11 cm, die der vorgängigen Karosserie «angehängt» wurden, sodass die Abmessungen, Befestigungspunkte und Aussparungen des Laderaums identisch geblieben sind. Dadurch lassen sich bestehende Installationen eins zu eins in die neuen Versionen übernehmen und somit die Investition in neue Einrichtungen und Einbauten sparen.
Die von Renault entwickelte Motorenpalette umfasst vier 1,6-Liter-Diesel mit 90, 115, 120 oder 140 PS. Der Verbrauch sank auf bis zu 5,7 l/100 km (Personenbus). Die Euro-6-Norm erfüllen die Aggregate noch nicht. Dazu sei man bereit, wenn die Norm eingeführt werde, heisst es bei Renault/Opel. Viel mehr wurde bei der Entwicklung Wert auf die Reduktion der Betriebskosten und Wartungsintervalle gelegt: Ein Ölwechsel wird erst nach zwei Jahren oder 40'000 Kilometern fällig, die Steuerkette ist wartungsfrei.