24. April 2014

Genügsamkeit kommt von innen

Mazda strebt eine Demokratisierung der Motorenökologie an: Treibstoffsparende Fahrzeuge für alle. Noch in diesem Jahrzehnt sollen deshalb die «Diesotto»-Motoren kommen, welche die Vorteile von Direkteinspritzern und Selbstzündern vereinen.

Genügsamkeit kommt von innen

Giuseppe Loffredo (l.), PR Director Mazda Schweiz, und Tobias Albert, Senior Engineer der Produktentwicklung der Motorenabteilung bei Mazda Europa. (Bild: md)

Von Manuela Diethelm

 

Gemeinhin sieht das Rezept der Fahrzeughersteller gegen die sinkenden CO2-Grenzwerte wie folgt aus: eine kleine Range an ökologischen Modellen zu einem höheren Preis - und aufgeladene Zwei- oder Dreizylindermotörchen, die im bestehenden NEDC-Testzyklus hervorragend, im realen Gebrauch gerne etwas anders abschneiden. Nun wird 2017 mit dem WLTC ein neuer, dynamischer Testzyklus lanciert. Ausserdem werden die gesetzlichen Richtwerte für den CO2-Ausstoss von Fahrzeugen weiter reduziert.

 

Mit den bestehenden SKYACTIV-G-Motoren erreiche Mazda laut internen Tests bereits jetzt einen realen Verbrauch von 6,9 Litern Benzin (Mazda3 SKYACTIV-G 2.0 manuell) - mit einem neuen Motorenkonzept sollen sie 30 Prozent effizienter werden.

 

Das Prinzip ist einfach, von Daimler und VW schon vorgestellt worden und soll jetzt serienreif sein: Der neue Motor soll die Vorteile von Diesel- und Benzinaggregaten verbinden. Durch die hohe Verdichtung von 18:1 soll das Benzin-Luft-Gemisch im Zylinder selbstständig zünden und somit sauberer verbrennen - also möglichst ohne Russpartikel und Hitzeverluste. Der neue Verbrennungsprozess HCCI (Homogeneous Charge Compression Ignition) soll bei Teillast zum Einsatz kommen, bei den tiefsten Drehzahlen und bei Volllast wird der Benziner wie gehabt mit einer Zündkerze zünden.

 

Mit diesem Prinzip ist es für Mazda auch nicht nötig, immer neue Getriebeübersetzungen auszutüfteln, damit der Motor immer möglichst niedertourig fährt. Weil der Motor unabhängig vom Getriebe entwickelt wird, bleibt Mazda bei den bestehenden sechs Gängen.

 

Mazda hat bereits Erfahrung im Umgang mit hohen Verdichtungen: Bereits die bestehenden SKYACTIV-G-Motoren sind im ungewöhnlich hohen Verhältnis 14:1 verdichtet. Alle Probleme auf dem Weg zu dieser möglichst homogenen Verbrennung sind noch nicht gelöst, aber es ist anzunehmen, dass der japanische Hersteller die neuen Motoren bis 2017 fahrtauglich gemacht haben wird. Und wie bei den bestehenden Modellen sollen die neuen Motoren auch in allen grossen Modellreihen zum Einsatz kommen. Bis 2025 strebt Mazda gar Motoren an, die gar keinen Hitzeverlust mehr aufzuweisen haben.

 

www.mazda.ch

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