«eWheel Drive» punktet an E-Auto Rallye
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Das Ideenfahrzeug eWheel Drive von Schaeffler und Ford mass sich vom 4. bis 6. Juli im Wettbewerb mit Serienfahrzeugen auf der 4. Silvretta E-Auto im Montafon und schaffte es auf Platz 17 der Gesamtwertung.
(Bild: Hans-Dieter Seufert, www.motor-klassik.de)
Im Wettbewerb mit anderen Elektro-Autos hat sich das Schaeffler-Ideenfahrzeug Fiesta eWheel Drive auf der 4. Silvretta E-Auto Rallye im österreichischen Montafon behauptet. Der Erprobungsträger mit innovativen elektrischen Radnabenantrieben wurde in Kooperation mit Ford auf Basis eines Ford Fiesta realisiert. Bei der E-Rallye ging es auf drei Tagesetappen im Hochgebirge darum, mit Kilowatt, Volt und Ampere gut hauszuhalten, um Strafpunkte zu vermeiden und mit ausreichender Batterieladung das Ziel zu erreichen. Obwohl es sich beim Radnabenantrieb eWheel Drive von Schaeffler noch um ein Vorentwicklungsprojekt handelt, konnte er bei der Tour durch die Alpen im Feld der mitunter bereits in Serie befindlichen Elektrofahrzeuge mithalten.
«Für Schaeffler ging es darum, weitere Erkenntnisse zum Entwicklungsstand unseres für zukünftige elektrische Stadtfahrzeuge gedachten Antriebs zu erfahren», erklärt Prof. Peter Gutzmer, Schaeffler Vorstand für Forschung und Entwicklung. «Wir haben mit dem Erprobungsträger bei der Silvretta E-Auto Rallye drei problemlose Tage absolvieren können - und das bei einem durchaus für Elektrofahrzeuge anspruchsvollen Terrain mit langen und steilen Anstiegen, aber auch Abfahrten zum Energie-Rekuperieren, ein wesentlicher Vorteil, den E-Fahrzeuge bieten.»
Angetrieben wird der Fiesta eWheel Drive mittels zweier in den hinteren Radhäusern platzierten hochintegrierten Radnabenantrieben. Dabei finden sämtliche für Antrieb, Verzögerung und Fahrsicherheit notwendigen Bauelemente - wie Elektromotor, Leistungselektronik und Controller, Bremse sowie Kühlung - Platz innerhalb der Felgen. (A&W berichtete)
«Das B-Segment-Fahrzeug dient als Erprobungsträger. Vollends ihre Stärken können Radnabenantriebe indes erst in neuen Fahrzeugkonzepten ausspielen», erläutert Prof. Peter Gutzmer, der sich bei der E-Rallye das Cockpit mit Prof. Pim van der Jagt, Managing Director Ford Research & Advanced Engineering Europe, teilte. «Dieser Antrieb ist zukünftig ein Schlüssel für neue Fahrzeugkonzepte und Automobilplattformen. Für urban genutzte Elektrofahrzeuge, wie sie in einigen Ballungsräumen obligatorisch werden können, schafft der Radnabenantrieb eine mit dem Verbrennungsmotor nicht erreichbare ungekannte Raumökonomie.» (pd/md)