Motorradbranche hofft auf gutes Sommerwetter
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Von Januar bis Mai wurden wegen des schlechten Wetters im Vergleich zur Vorjah-resperiode 10% weniger neue Motorräder und 3,6% weniger neue Roller in Verkehr ge-setzt. Weniger Fahrkilometer erforderten auch weniger Service- und Reparaturleistungen und minderten das Geschäft mit Ersatzteilen, Zubehör und Bekleidung.
Petrus war der Motorradbranche nicht gut gesinnt und unterstrich mit dem trübnassen Frühlingswetter die alte Weisheit, dass sich die Wetterbedingungen unmittelbar auf die Motorrad- und Roller-Nachfrage auswirken. Bei Nässe und Kälte macht Töfffahren wenig Spass, die Kauflust hält sich in Grenzen, und die Schönwetter affinen Spontankäufe bleiben aus.
11'876 kaufwillige Bikerinnen und Biker fanden trotzdem den Weg zu den Händlern, das sind 1'313 bzw. 10% weniger als im Vorjahr. Bei den Rollern hielt sich das Minus mit 370 weniger Neuverkäufen bzw. -3.6% in Grenzen (2012: 10'199). Beweis dafür, dass der Wetteraspekt beim Rollerkauf eine etwas geringere Rolle spielt als beim Töffkauf. Scooter werden als Alltags- und Kurzstreckenfahrzeuge auch bei Schlechtwetter eingesetzt, Bikerinnen und Biker hingegen frönen ihrem Hobby am liebsten auf trockenem Asphalt und bei warmem Fahrtwind.
Wenn nicht gefahren wird, sinkt auch die Nachfrage nach Service- und Reparaturleistungen, Verschleissteilen und Material wie Reifen, Ketten, Motorenöl etc. sowie nach Motorradbekleidung und Zubehör. Branchenkenner rechnen auch in diesem wichtigen Absatzbereich mit deutlich weniger Umsatz als im Vorjahr.
Falls Petrus den Töfffahrern und der Töffbranche ab Mitte Juni bis Ende Herbst gutes bis sehr schönes Wetter bescheren wird, kann ein Teil der bisher nicht erfolgten Neuverkäufe kompensiert werden. Falls nicht bleibt die Hoffnung, dass es 2014 besser wird. (pd/ml)