Für mehr Sicherheit im Kastenwagen
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Im neuen Mercedes-Benz Sprinter kommen besonders sparsame Motoren nach der künftigen Abgasstufe Euro VI und fünf neue Sicherheitssysteme zum Einsatz. Eines davon ist ein beeindruckender Seitenwind-Assistent, der Teil der Serienausstattung wird.
Die neue Generation des Mercedes-Benz Sprinter hat viel zu bieten. (Bild: md)
Von Manuela Diethelm
Schon in der ersten Generation 1995 hat der Sprinter von Mercedes-Benz Innovation bewiesen, indem er mit Scheibenbremsen an allen vier Rädern und ABS ausgerüstet war. Nun kommt seine neueste Generation als sparsamster Transporter seiner Klasse auf den Markt: Durch einen optimierten Antriebsstrang, wirtschaftlichere Dieselmotoren, eine längere Achsübersetzung und das Mercedes-Effizienzpaket BlueEFFICIENCY PLUS erreicht er Verbrauchswerte von minimal 6,3 Litern auf 100 Kilometer. Konkret trägt auf Wunsch die Siebengang-Wandlerautomatik 7G-Tronic-Plus mit Start/Stopp dazu bei, die über optimierte Schaltpunkte verfügt, genauso wie ein intelligentes Generator- und Energiemanagement.
Weitere Aspekte der Wirtschaftlichkeit: Die Wartungsintervalle stiegen auf 60ʼ000 Kilometer und die Motoren erfüllen bereits die Euro-VI-Norm. Das Leistungsangebot setzt sich aus Vier- und Sechszylinder-Dieseln mit einer Spanne von 95 bis 190 PS und einem aufgeladenen Vierzylinder-Benziner mit 1,8 Liter Hubraum und 156 PS zusammen.
Der grösste Trumpf des neuen Sprinters liegt bei den Sicherheitssystemen. Als Weltpremiere kommt serienmässig ein Seitenwind-Assistent zum Einsatz, der Seitenwinde durch ein aktives Fahrwerk kompensiert, wie es ab 2013 auch in der GL-Klasse Verwendung findet. Das ESP berechnet dabei die Windkraft, die auf das Fahrzeug einwirkt und es aus der Spur bringen will. Gleichzeitig errechnet es ein Gegenmoment, das an die Aktuatoren des Bremssystems weitergegeben wird, wodurch jedes Rad einzeln abgebremst werden kann. Der Assistent greift ab 80 km/h bei Geradeaus- oder leichter Kurvenfahrt. Also das typische Autobahn-Setting, hilfreich beispielsweise bei starkem Wind beim Verlassen des Windschattens.
Optional sind die radarbasierten Systeme Abstandswarn- (mit dynamischer Auffahrwarnung und Bremsassistent) und Totwinkel-Assistent verfügbar. Dank zusätzlicher Sensoren kommen auch ein Fernlicht- und ein Spurhalte-Assistent als elektronische Helfer zum Einsatz. Der neue Sprinter kostet ab 38ʼ070 Franken und ist ab Juni bestellbar. Die Auslieferungen beginnen im September.