30. April 2013

Golf im Schafspelz

Optisch sieht man dem VW Golf GTI seine sportlichen Gene nicht sonderlich an. Doch unter der Karosserie verbirgt sich ein Motoren- und Technikpaket, dass es gut und gerne mit teureren Sportwagen aufnehmen kann. Das der Golf GTI einmal zu einer Ikone der Marke VW werden würde, war bei seiner Lancierung vor 37 Jahren alles andere als geplant. Ende Mai geht das Erfolgsmodell in der nunmehr siebten Generation sportlicher denn je an den Start.

Golf im Schafspelz

Der VW Golf GTI sieht zahmer aus als er ist.

Auf den ersten Blick unterscheidet sich der GTI nur dezent von einem herkömmlichen Golf. Offensichtliche Erkennungsmerkmale sind ein roter Streifen um den Kühlergrill, rot lackierte Bremssättel und zwei verchromte Abgasendrohre. Im Innenraum fallen vor allem die Sitzbezüge im legendären Karomuster auf - die gab es schon beim ersten GTI. Die Sportsitze sind bequem und bieten guten Seitenhalt. Das müssen sie auch, denn mit dem Power-Golf ist dynamisches Kurvenfahren angesagt.


Damit man den GTI
richtig flott um die Kurven jagen kann, verfügt er über ein Sportfahrwerk mit 15 Millimeter Tieferlegung und eine neue Progressivlenkung, welche nicht nur das Lenken vereinfacht sondern auch für mehr Dynamik sorgt.


Der GTI ist mit einem 2-Liter-Turbobenziner
ausgerüstet. Das Aggregat leistet 220 PS bzw. 230 PS (bei der Performance-Version) und kommt auf ein Drehmoment von 350 Newtonmeter. 6,5 bzw. 6,4 Sekunden von 0 auf Tempo 100 verspricht das Datenblatt. Diese Werte gelten auch für die Varianten mit dem 6-Gang-DSG-Getriebe (inkl. Schaltwippen), welches ohne Zugkraftunterbrechung arbeitet. Dabei, so zeigte unsere erste Testfahrt in Saint Tropez, arbeiten Getriebe und Motor harmonisch zusammen. Besonders im Sportmodus ist die geballte Kraft des Wagens spürbar. Auf den kurvenreichen Strassen unserer Teststrecke sorgte der GTI für ordentlichen Fahrspass. Für Fahrten in der Stadt ist jedoch der normale Modus die bessere Wahl. Einzig im unteren Drehzahlbereich ist eine leichte Verzögerung beim Gas geben spürbar.
Wer den Wagen sanft bewegt, soll, laut VW, auf einen Mixverbrauch von 6,4 Litern (mit DSG) bzw. 6 Litern (manuell) auf 100 Kilometern kommen.


Die Performance-Version
(Aufpreis CHF 1250.-) lohnt sich nicht unbedingt wegen den kaum spürbaren zusätzlichen 10 PS, sondern viel mehr wegen der rundum innenbelüfteten Bremsscheiben und der Vorderachs-Differenzialsperre. Diese sorgt auch bei schwierigen Fahrbahnbedingungen und in Kurven für maximale Traktion beim vorderradangetriebenen GTI.


Die Preise für den Golf GTI starten bei 38‘050 Franken (manuelle Schaltung). Dafür kriegt man nicht nur ein sportliches, sondern auch ein alltagstaugliches Auto. (ft)

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