01.02.2013

Wettbewerbsfähiges Brennstoffzellenfahrzeug 2017

Daimler, Ford und Nissan haben ein internationales Abkommen zur gemeinsamen Entwicklung eines Brennstoffzellensystems getroffen. Damit soll die emissionsfreie Technologie schneller am Markt verfügbar und die Investitionskosten gesenkt werden.

Wettbewerbsfähiges Brennstoffzellenfahrzeug 2017

Die drei Fahrzeughersteller arbeiten gemeinsam an der Entwicklung eines neuen Brennstoffzellensystems.

Die elektrische Energie für ein Elektrofahrzeug mit Brennstoffzelle wird an Bord im sogenannten «Stack» generiert. Und zwar bei der elektrochemischen Reaktion zwischen Wasserstoff - gelagert in einem eigens dafür ausgelegten Hochdrucktank - und Sauerstoff aus der Luft. Die einzigen Nebenprodukte sind dabei Wasserdampf und Wärme.

 

Zusammen zeichnen sich Daimler AG, Ford Motor Company und Nissan Motor Co., Ltd., durch mehr als 60 Jahre Erfahrung in der Entwicklung im Bereich der Brennstoffzellentechnologie aus. Die Partner planen die Entwicklung eines gemeinsamen Brennstoffzellenstacks und -systems, das in deren Zero-Emission-Fahrzeugen - angepasst auf die jeweils markenspezifischen Anforderungen - zum Einsatz kommt.

 

Ziel der Zusammenarbeit ist es, gemeinschaftlich ein Brennstoffzellensystem zu entwickeln und dabei gleichzeitig die Entwicklungskosten zu senken. Alle drei Partner werden entsprechend zu gleichen Teilen in dieses Projekt investieren. Dank einer höchstmöglichen Vereinheitlichung der Entwicklung sowie eines hohen Produktionsvolumens ist der Weg für die Einführung des weltweit ersten wettbewerbsfähigen Brennstoffzellenfahrzeugs in 2017 geebnet.

 

«Elektrofahrzeuge mit Brennstoffzelle sind, ergänzend zu heutigen batterieelektrischen Fahrzeugen, der nächste logische Schritt für unsere Branche in Richtung nachhaltiger Mobilität», sagt beispielsweise Mitsuhiko Yamashita, Vorstandmitglied und Executive Vice President von Nissan, verantwortlich für den Bereich Forschung und Entwicklung. «Wir blicken in eine Zukunft, in der wir auf vielerlei Kundenbedürfnisse antworten können.» Und das für eine breite Kundschaft: «Durch diese Zusammenarbeit wird diese Technologie noch schneller auf dem Markt für alle Kunden zu wettbewerbsfähigen Preisen verfügbar sein», so Raj Nair, Group Vice President, Global Product Development, Ford. (pd/md)

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