Die Schweizer Autoimporteure blicken auf ein erfolgreiches Jahr 2012 zurück. Insgesamt haben sie 328'139 Neuwagen verkauft. Das Rekordergebnis von 1989 - damals waren es 335'094 Neuzulassungen - wurde damit nur knapp verpasst. Max Nötzli, Präsident der Importeur-Vereinigung auto-schweiz dazu: «Mit dem erzielten Resultat sind wir sehr zufrieden. Insbesondere auch vor dem Hintergrund von zum Teil massiven Verkaufseinbussen in zahlreichen EU-Ländern darf sich der Schweizer Automarkt mehr als nur sehen lassen.»

Vor allem im ersten Halbjahr wurden mit 177'310 Autos überdurchschnittlich viele Neuwagen verkauft. Danach trat die CO2-Regelung in Kraft, welche etwas aufs Ergebnis drückte. Allerdings nicht bei allen Marken gleich. Absoluter Überflieger mit einem Plus von 110 Prozent war 2012 Land Rover. Die Nachfrage nach dem Evoque lässt nach wie vor nicht nach. Aber auch die deutschen Premiumhersteller vermelden Rekordzahlen: Audi ist 19 Prozent im Plus, Mercedes 18 Prozent und BMW immerhin noch 8 Prozent.

Auf der anderen Seite mussten die französischen, italienischen und teilweise auch japanischen Hersteller nicht nur in ihren Heimmärkten, sondern auch hierzulande Federn lassen. Prozentual grösster Verlierer ist Alfa Romeo mit einem Minus von 31 Prozent, gefolgt von Peugeot (-19 Prozent) und Mitsubishi (-16 Prozent).

Neben Premium stehen Diesel und Allrad bei Herrn und Frau Schweizer hoch im Kurs. Letztes Jahr griffen 37 Prozent zu einem Selbstzünder, was einer Zunahme von 16 Prozent gegenüber 2011 entspricht. Noch stärker ist das Wachstum bei 4x4-Fahrzeugen. Mehr als jeder dritte Neuwagen wird mittlerweile über alle Räder angetrieben, über 20 Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor. Dennoch scheint jetzt ein Ende des Booms erreicht. Für das laufende Jahr rechnet Max Nötzli mit nicht mehr als rund 295'000 Neuwagenverkäufen. (ml)

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