30.10.2012

Doppelter Bremsweg mit Sommerreifen auf Schnee!

Wer mit Sommerreifen im Winter fährt riskiert be einem Unfall nicht nur Leib und Leben sondern auch finanzielle Folgen und eine Busse. Deshalb gilt laut TCS: Winterreifen von Oktober bis Ostern. Die Sommerreifen sollten zudem richtig gelagert werden.

Doppelter Bremsweg mit Sommerreifen auf Schnee!

Auf Schnee bieten nur Winterreifen genügend Halt.

Wer im Winter mit Sommerreifen fährt, handelt laut den Experten des TCS unverantwortlich und fahrlässig. Die Winterreifen sollten bereits auf alle vier Räder montiert sein, bevor die ersten Schneeflocken fallen. Haben die Reifen unterschiedliche Profiltiefen mit mehr als 1 Millimeter Unterschied, sollten die besseren Reifen – unabhängig von der Antriebsart – immer auf der Hinterachse (Führungsachse) angebracht werden. Wichtig ist, dass Winterreifen mindestens vier Millimeter Profiltiefe aufweisen, da sie sonst ihre typischen Wintereigenschaften (kürzerer Bremsweg, mehr Zugkraft und besserer Aquaplaning-Schutz) verlieren.


Sommerreifen sind gänzlich ungeeignet
für die Fahrt bei tiefen Temperaturen und winterlichen Verhältnissen. So verlängert sich durch die ungeeignete Profilgestaltung der Bremsweg mit Sommerreifen auf Schnee um das Doppelte. Gute Winterreifen hingegen bewähren sich sowohl auf nasser wie auch auf schneebedeckter Fahrbahn. Dank ihrem griffigen Reifenprofil, das feine Lamellen aufweist, können sie sich im Schnee richtiggehend festkrallen.


Es existiert keine explizite gesetzliche Vorschrift, ein Fahrzeug mit Winterreifen auszurüsten. Wer jedoch infolge ungenügender Bereifung einen Unfall verursacht, muss je nach Umständen mit einer Kürzung oder Rückforderung der Versicherungsleistungen rechnen und wird zusätzlich zu einer Busse verurteilt.

 

Durch die richtige Lagerung kann die Lebensdauer der Sommerreifen verlängert werden. Idealerweise sollten Sommerreifen lichtgeschützt an die Wand gehängt oder geschützt auf dem Boden gestapelt werden. Eine Alternative ist natürlich auch die Lagerung bei einem Garagisten. Dieser prüft vorher noch Reifen und Felgen auf die Profiltiefe und eventuelle Schäden. (pd/ft)

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