TCS vergleicht Sicht vom Fahrercockpit von SUV und PW
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Haben Autolenker die in einem SUV höher sitzen als in einem PW eine bessere Rundsicht und somit einen Vorteil beim Parkieren? Der TCS wollte es genauer wissen und testete verschiedene Fahrzeuge auf ihre Übersichtlichkeit. Das Ergebnis: Kleinwagen schnitten besser ab als SUV.
Vorsicht im Parkhaus: Beim Range Rover Evoque Coupé beeinträchtigen Designelemente die Sicht nach hinten zusätzlich.
Der TCS hat verschiedene Testfahrzeuge einem «Übersichtstest» unterzogen. Die Tester untersuchten dabei das Blickfeld des Fahrzeuglenkers und wollten wissen, wie gut die Sicht nach vorne sowie nach hinten ist und wie rasch Hindernisse erkannt werden können. Ermittelt wurde auch, welche Fahrzeuge über Park-Assistenzsysteme verfügen.
Hohe Fahrzeuge suggerieren durch die erhöhte Sitzposition eine subjektiv bessere Übersicht. Doch in der Praxis lassen sich Kleinwagen beim Parkieren besser manövrieren. Bei Kleinwagen ist die Distanz des Fahrers zur Heckscheibe kürzer und deshalb der Sichtwinkel steiler. Dadurch können beim Rückwärtsfahren hinter dem Fahrzeug liegende Hindernisse früher erkannt werden. Der TCS-Test hat gezeigt, dass beim Testsieger VW Up! ein 50 cm hohes Hindernis bereits ab einer Distanz von 2,9 Metern sichtbar ist. Die wesentlich grösser dimensionierte Fahrzeuglänge eines SUV beeinflusst das Sichtfeld des Fahrers nach hinten hingegen deutlich: Das gleiche Hindernis war beim Range Rover Evoque Coupé erst nach 13,1 Metern sichtbar.
Die rückwärtigen Sichtverhältnisse sind jedoch nicht bei allen SUV gleich und hängen natürlich auch von anderen Aspekten als der Fahrzeuglänge ab. Beim Range Rover Evoque Coupé beispielsweise beeinträchtigen Designelemente wie die steil ansteigende Fensterlinie und die schmalen Heckfenster die Sicht nach hinten zusätzlich. Trotz serienmässigen Parkassistenten (Parksensoren und Rückfahrkamera) schneidet der Range Rover im TCS-Test deshalb schlecht ab. Der Testsieger VW Up! hingegen wurde trotz fehlenden Parkassistenten als gut bewertet.
Viele Fahrzeughersteller bieten serienmässige Parkhilfen an, die das Manövrieren erleichtern. Häufig verbreitet sind Parksensoren, welche durch akustische Signale die Distanz zum Hindernis angeben. Weniger häufig sind Rückfahrkameras, welche die nähere hintere Umgebung der Fahrzeuge auf einem Bildschirm anzeigen. Noch seltener sind Systeme, die das Fahrzeug aus der Vogelperspektive auf einem Bildschirm darstellen. (pd)
Detaillierte Infos zum Test finden Sie unter www.test.tcs.ch.