Garagen: Nachholbedarf im Internet
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Obwohl das Internet nach Laden- und Gebietsverkauf eine immer wichtigere Rolle im Autovertrieb einnimmt, schenken zahlreiche Autohäuser diesem Vertriebskanal nach wie vor zu wenig Beachtung. Spielraum für Verbesserungen gibt es vor allem bei der Fahrzeugpräsentation im Netz sowie im Online-Marketing.
Eine Studie brachte es an den Tag: In Sachen Homepage bekommen viele Garagisten schlechte Noten.
Das geht aus einer Detailanalyse der im April veröffentlichten Studie "Automotive Report 2009" des Beratungsunternehmens Incovis hervor.
Unvollständige Informationen,
schlechte Bilder
Laut Untersuchung boten nur knapp zwei Drittel (64 Prozent) der Händler den Interessenten im Internet vollständige Informationen zu ihrem Fahrzeugangebot. Die eingestellten Autobilder waren nur zur Hälfte aussagekräftig, etwa ein Fünftel (21 Prozent) der Fotos wurde mit "nicht zufriedenstellend" beanstandet. Immerhin: Die Tester zeigten sich bei 73 Prozent der Betriebe mit der Gebrauchtwagen-Präsentation zufrieden. Dagegen konnte lediglich ein Drittel der Autohändler Interessenten eine gewünschte Uhrzeit für einen Rückruf nennen - 58,3 Prozent boten diese Serviceleistung im Netz gar nicht an.
Die Experten sehen zudem großen Nachholbedarf bei der Integration der Online-Aktivitäten im Marketing. So investiere ein großer Teil der befragten Autohäuser (41 Prozent) gerade einmal fünf bis neun Prozent der Marketingbudgets in Online-Maßnahmen, hieß es. Außerdem messe nur die Hälfte der Händler den Erfolg ihrer Online-Anzeigen und -Kampagnen - die anderen 50 Prozent würden komplett darauf verzichten. Nahezu jeder zweite Kfz-Betrieb wisse auch nichts mit einer Suchmaschinenoptimierung anzufangen.
Für die Studie wurden 60 Geschäftsführer, Verkaufs- und Marketingleiter aus deutschen Autohäusern befragt. Zudem wurde mit dem Softwareanbieter Consol eine ergänzende Mystery-Shopping-Aktion bei 14 Betrieben durchgeführt.
Quelle: Autohaus