06. September 2012

Dunlop entwickelt Reifen für zukünftige Antriebstechnologien

Dunlop Motorsport hat ein spezielles Entwicklungsprogramm für Reifen gestartet, die optimal mit zukünftigen Elektro- oder Wasserstoff-Rennwagen harmonieren sollen.

Dunlop entwickelt Reifen für zukünftige Antriebstechnologien

GreenGT H2 mit dem Team von Dunlop Motorsport (v.l.): Patrice Omont (Technology Director), James Bailey (Marketing Director) und Jean-Felix Bazelin (General Manager).

An einer Pressekonferenz beim britischen Lauf zur FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) wurde der «GreenGT H2» enthüllt, das erste mit Wasserstoff betriebene Brennstoffzellen-Fahrzeug für die 24 Stunden von Le Mans. Im Rahmen der Vorstellung dieses innovativen Fahrzeugs erläuterten die Dunlop-Verantwortlichen, welche wissenschaftlichen Fortschritte in diesen Reifen stecken und wie Pneus für spezielle Anwendungen - darunter eben auch Fahrzeuge mit Zukunfts-Antriebstechnologien wie der GreenGT H2 - entwickelt werden.

 

Bei der Entwicklung solcher Reifen müsse die andere Motorcharakteristik, die verbesserte Verbrauchseffizienz und das veränderte Fahrzeuggewicht mit einkalkuliert werden, welches dazu führt, dass grössere Kräfte auf die Reifen einwirken, wie Sebastien Montet, Race Design & Development Manager bei Dunlop Motorsport, erklärte. Und er erläuterte die Vorteile eines aktiven im Gegensatz zum mechanischen Differential: «Die als Torque Vectoring bezeichnete unterschiedliche Verteilung der Antriebskraft auf alle Räder wird oft als ‹Stein der Weisen› für optimales Kurven-Handling dank optimaler Querbeschleunigung betrachtet. Doch erst ein entsprechend konstruierter Reifen ermöglicht auch die Nutzung der Vorteile dieser Technologie.»

 

Fahrzeugbalance, Reifenabnutzung, Rollwiderstand und Reifentemperatur sind abhängig von der verwendeten Gummimischung. Und die wiederum muss für die jeweilige Strecke optimiert sein, wie Montet erklärte. «Zu diesem Zweck hat Dunlop den sogenannten ‹Streckencharakterisierungs›-Prozess entwickelt, der aufgrund von Rundenzeiten-Simulationen berechnet, was jeder Reifen im Verlauf einer Runde leisten muss und es so ermöglicht, ein grundsätzliches Compound-Layout für die jeweilige Strecke zu definieren.»

 

Im Verlauf einer Saison liefert Dunlop Motorsport aus dem Birmingham Centre of Excellence weltweit über 250'000 Reifen an mehr als 500 Rennställe, die in mehr als 30 Rennserien an den Start gehen. Gleichzeitig will die Firma ihr Engagement für zukünftige Rennautos auch bei der Reduzierung des Energieverbrauchs und der Verbesserung der Leistung im Strassenverkehr einsetzen. «Was wir im professionellen Rennsport lernen, fliesst über den Amateur-Rennsport alsbald auch in die Dunlop-Serienreifen für den Strassenverkehr ein», so Montet. (pd/md)

 

www.dunlop.ch

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