06. August 2012

Eurotax: Trügerische Rekordverkäufe im 2. Quartal

Mit 177’310 immatrikulierten Fahrzeugen (+11,9%) wurden im ersten Halbjahr 2012 so viele Autos zugelassen wie seit 1999 nicht mehr. Laut Eurotax ist diese Zahl vor allem durch das CO2-Gesetz getrieben. Die durch den Preisdruck rückläufigen Margen sowie rückläufigen Bestelleingang wurden aber nicht kompensiert.

Eurotax: Trügerische Rekordverkäufe im 2. Quartal

Als ob in Europa keine Finanz- und Wirtschaftskrise herrschen würde, können hierzulande erneut rekordhohe Zulassungszahlen für Neuwagen vermeldet werden. Allein im Juni betrug der Zuwachs bei den Neuzulassungen im Vorjahresvergleich 42,1%. Es wurden überdurchschnittlich viele hochpreisige und schwere Fahrzeuge zugelassen und sehr viel mehr Direktimporte. Wenig erstaunlich ist darum die enorme Zunahme der Allradfahrzeuge im Juni (13'286, +92,2%) im Vergleich zu den Dieselfahrzeugen (14'044, +56,4%) und den Fahrzeugen mit Alternativantrieb (899, +53,4%).

 

Wer nach Gründen für diesen Neuwagenboom sucht, wird rasch fündig. Neben dem nach wie vor guten privaten Konsum und einigen massiven Listenpreissenkungen (-6% bis -11%) geht ein Grossteil des vermeintlichen Verkaufsbooms im zweiten Quartal auf Kurzzulassungen überwiegend hubraumstarker Fahrzeuge zurück. Dies im Vorfeld zur neuen CO2-Gesetzgebung ab 1. Juli 2012. Reale Vertragsabschlüsse dagegen sind seit längerem rückläufig und die Preise und Margen stark unter Druck.

 

Mit 177'310 immatrikulierten Neuwagen (+11,9%) wurden im ersten Halbjahr 2012 so viele Fahrzeuge verkauft wie seit 1999 nicht mehr. 35,2% aller Fahrzeuge wurden mit einem Dieselmotor ausgeliefert (63'516, +25,3%). Ebenfalls deutlich zulegen konnten die Fahrzeugmodelle mit Vierradantrieb (56'781, +28,7%), deren Marktanteil mittlerweile 32% beträgt. Nur 2,2% beträgt der leicht rückläufige Marktanteil der Fahrzeuge mit Alternativantrieb (3942, +10,4%). Wie eine Detailanalyse der Zulassungsdaten zeigt, hatten im ersten Halbjahr 2012 einige Importeure besonderen Grund zur Freude.


So steigerte etwa Land Rover mit dem Range Rover Evoque die Verkäufe um 171,1%, derweil Lancia (+131,5%), Jeep (+107,4%) und Dodge (+95,4%) ihre Immatrikulationen ebenfalls (fast) verdoppeln konnten. Im zweistelligen Prozentbereich Federn lassen mussten hingegen Chrysler (-46,6%), die ab 2013 in der Schweiz nicht mehr vertretene Marke Daihatsu (-36,5%), Alfa Romeo (-25,2%), Mitsubishi (-19,4%) und Subaru (-11,6%). (pd/ml)

 

www.eurotax.ch

 

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