Jeder 3. US-Autokäufer denkt über Elektrofahrzeug nach
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Eine internationale Umfrage zeigt: Elektroautos werden zum Thema für die breite Masse. Elektromobilität bietet darum viel Marktpotential für Unternehmen aus den Bereichen Technologie, Infrastruktur und erneuerbare Energien - auch in der Schweiz.
Für immer mehr Käufer eine plausible Alternative: Elektroauto.
Palo Alto (Kalifornien) USA - Mit Blick auf den nächsten Autokauf denkt bereits heute nahezu jeder dritte US-amerikanische Autokäufer über den Erwerb eines Elektrofahrzeugs nach. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Konsumklima-Studie zum Thema Elektroautos. Die Studie hat das international tätige Marktforschungsinstitut Ipsos im Auftrag von Better Place, dem weltweit führenden Betreiber landesweiter Infrastrukturen für Elektromobilität, durchgeführt.
Grösstes Interesse in Israel
Ipsos hat dafür 8.000 Autofahrer in den USA, Kanada (nur Grossraum Toronto), Australien, Israel und Dänemark befragt, die an der Auswahl ihres letzten Fahrzeugs beteiligt waren oder in die Kaufentscheidung für das nächste Auto involviert sein werden. In allen untersuchten Ländern zeigen die Verbraucher starkes Interesse an Elektrofahrzeugen. Besonders ausgeprägt ist das Interesse für Elektromobile in Israel: Hier sind 57 Prozent der Autofahrer interessiert, als nächsten Wagen ein Elektroauto zu kaufen. Auch für Autofahrer in Dänemark (40%), Australien (39%), Kanada (35%) und den USA (30%) ist der Kauf eines Elektrofahrzeugs durchaus attraktiv. Ein gutes Viertel der israelischen Befragten (28 %) gibt an, dass als nächstes Auto ausschließlich ein Elektrofahrzeug in Frage komme. Die Bereitschaft der Konsumenten, vom Verbrennungsmotor zum Elektroantrieb zu wechseln, verdeutlicht das Marktpotenzial, das Elektromobilität gerade deutschen Unternehmen bietet. Neben den Automobilherstellern eröffnen sich insbesondere für Technologieunternehmen aus den Sektoren Infrastruktur, erneuerbare Energien und dem IT-Sektor ausgezeichnete Perspektiven.
Die wesentlichen Ergebnisse der Befragung:
• Konsumenten sind bereit, über Alternativen zum Verbrennungsmotor nachzudenken. Die internationale Studie zeigt, dass im Schnitt etwa die Hälfte (48%) der Autokäufer mit Blick auf ihr nächstes Fahrzeug nicht nur Autos mit Verbrennungsmotor in Betracht ziehen.
• Elektroautos sind nicht mehr länger Nischenprodukt, sondern für die breite Masse der Konsumenten attraktiv. Das Interesse an Elektrofahrzeugen ist bei Männern genauso groß wie bei Frauen und unabhängig von Fahrgewohnheiten, Einkommen oder Alter. Allerdings kommen Elektroautos bei jüngeren Fahrern (18-34 Jahre) am besten an. Auch unabhängig davon, ob es sich bei dem Wagen, der als nächstes angeschafft werden soll, um den Familienwagen, den Zweitwagen oder den einzigen Wagen im Haushalt handelt, ist das Elektroauto ein Thema.
• Das Interesse der Autokäufer an einem Elektroauto steht in Zusammenhang mit der Sorge um gesellschaftliche Entwicklungen. Der Studie zufolge machen sich die meisten US-amerikanischen Autokäufer Sorgen um Luftverschmutzung oder Klimawandel (62%). Und mehr noch als der Terrorismus (63%) beschäftigt sie mit 74 Prozent die Abhängigkeit des Landes vom Öl. Aufgrund dieser Bedenken wünschen sich Autokäufer in den USA, dass ihre Nation eine globale Führungsrolle in punkto Förderung erneuerbarer Energien einnimmt (78%), den weltweiten Ölverbrauch reduziert (59%) und die Umweltverschmutzung verringert (55%). Diejenigen, die ein oder mehrere dieser Bedenken äußerten, bekundeten eher Interesse am Kauf eines Elektrofahrzeugs.
„Die Studie spiegelt die Zukunft des Verkehrs wider - und die ist elektrisch", erklärt Shai Agassi, Gründer und CEO von Better Place. „Eine Kombination starker Motive führt dazu, dass Elektrofahrzeuge für den Massenmarkt relevant werden. Dazu gehören der Wunsch der Konsumenten nach einem sauberen Planeten und globale Bemühungen, den Ölverbrauch zu reduzieren ebenso wie Transformationen in der Automobilindustrie und erhebliche Investitionen in Technologien. Das Zusammenspiel all dieser Faktoren bringt uns an die Schwelle eines neuen Automobilzeitalters."
Die Methodik der Studie
Die Studie wurde im März und April 2009 durchgeführt, zu einer Zeit als die Benzinpreise sich einem 52-Wochen-Tief näherten. Befragt wurden über 8.000 Teilnehmer aus den USA, Kanada (Großraum Toronto), Australien (Sydney/Central Coast, Melbourne/Geelong, Brisbane/Gold Coast), Dänemark und Israel. Aufgrund der großen Basis der Befragten, welche die der meisten Studien dieser Art übersteigt, konnten deutlich zuverlässigere und präzisere Bewertungen erzielt werden. Ipsos arbeitete mit einer geschichteten Zufallsstichprobe, um das Geschlechts-, Einkommens- und Altersprofil jedes lokalen Marktes mit Best-of-Class-Panels für Online-Umfragen dieser Länder zu spiegeln. Die Stichprobe wurde gefiltert, um nur diejenigen Individuen zu berücksichtigen, die an der Auswahl ihres letzten Fahrzeuges beteiligt waren bzw. in die Kaufentscheidung für das nächste Auto involviert sein werden. Um ihr Interesse abzufragen, erhielten die Teilnehmer vergleichende Beschreibungen von Elektro-, Hybrid- und reinen Benzin-Fahrzeugen. Die Daten wurden mit Hilfe von Standardprozessen anonymisiert. Außerdem haben Ipsos und Better Place statistische Analysen durchgeführt.
Über Better Place:
Better Place ist der führende Mobility Operator, der mit einem nachhaltigen Mobilitätskonzept den Aufbau einer Alternative für den Personentransport beschleunigen möchte. Dafür plant, installiert und betreibt das Unternehmen eine Infrastruktur und ein intelligentes Netzwerk, um Autofahrern einen komfortablen Service zu bieten, die breite Einführung von Elektrofahrzeugen zu ermöglichen und den Energieverbrauch zu optimieren. Das Better Place Netzwerk begegnet damit historischen Einschränkungen, indem es nahezu unbegrenzte Reichweiten auf komfortable Weise bietet. Das Unternehmen arbeitet dazu mit allen Akteuren des Verkehrssystems zusammen, darunter Automobilhersteller, Batterielieferanten, Energieunternehmen sowie der öffentliche Sektor, um eine überzeugende Lösung zu schaffen. Better Place hat seinen Unternehmenssitz in Kalifornien und betreibt Büros in Israel, Dänemark, und Australien. Weitere Informationen erhalten Sie unter