Kostenschwere Folgen nach Hagelunwetter
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Die Unwetter vom 23. Juli haben mehr als 100 Mio. CHF Schaden an Bauten und Automobilen verursacht.
Hagelschäden auf über 100 Mio. CHF geschätzt
Besonders die Kantone VD, FR, BE, LU und NW waren von Hagelschlag, Sturmwinden und Überflutung betroffen. Der Druckgradient richtete Schäden von 20 bis 25 Mio CHF an Gebäuden in den Gustavo-Kantonen (Genf, Uri, Schwyz, Tessin, Appenzell Innerrhoden, Wallis, Obwalden) an, wobei hier rund 3'000 Schadenmeldungen an den Versicherungsverband weitergeleitet wurden.
Aktuell haben die Privatversicherer Hagelschäden an über 25'000 Fahrzeugen gemeldet und das ist sicher noch nicht alles. Die Schäden an den Autos schätzt der Schweizerische Versicherungsverband auf rund 50 Mio CHF. Allein die Mobiliar rechnet bei 14'000 beschädigten Autos mit einer Schadensumme von 50.8 Mio CHF.
Die Auswirkungen von Hagel auf PW können sehr unterschiedlich sein, wobei vor allem Aufprallwinkel, die Größe des Hagelkorns und die Qualität des Autoblechs von Bedeutung sind. Mit der Zunahme von Hagelniederschlägen ist auch die Zahl der Autos, die einen Hagelschaden erlitten in den letzten Jahren und die Kosten für die Versicherer dramatisch gestiegen.
Bei Teilkaskoversicherung steht meist die Versicherung für die Schäden ein, oftmals gibt es auch eine Eigenbeteilung von rund 100 CHF. Bei überdurchschnittlich vielen Hagelschäden haben einige Versicherungen regionale Hagenschadenszentrum eingerichtet, bei denen Mitarbeiter den Schaden begutachten und Ratschläge zur Schadensabwicklung geben. So wird zum Beispiel die Mobiliar-Tochterfirma XpertCenter AG Ende August bei Hagel-Drive-Ins die Hageldellen an den Kundenautos begutachten und schätzen.
Die Schäden, die Privatversicherern schweizweit durch die Unwetter (vor allem Überschwemmungen) in Haushalten, an Kellern, Garagen und Mobiliar entstanden, schätzt der Versicherungsverband auf 25 bis 30 Mio. CHF. (ska/eng)