14.07.2009

Neue Entwicklungsansätze bei Wasserstoffantrieb

Seit 1991 erforscht der japanische Hersteller Mazda Wasserstoff als Fahrzeugantriebstechnik.

Neue Entwicklungsansätze bei Wasserstoffantrieb

Wasserstofftankstellen sind derzeit in Europa noch Mangelware

Bereits 2006 verkaufte Mazda als erstes Vorserienmodell mit Wasserstoff-Verbrennungsmotor den RX-8 Hydrogen RE. Das Fahrzeug wurde zunächst in einem Testprogramm in Norwegen und ab Anfang 2009 in Japan angeboten. Wasserstoff ist dabei weiterhin keine Primärenergiequelle, sondern ein künstlich zu erzeugender Energieträger.


200 Kilometer Reichweite wird der neue Mazda5 Hydrogen RE Hybrid haben, bei dem aufgrund der kompakten Bauweise des Wankelmotors noch insgesamt 250 Kilogramm zusätzlicher Technik untergebracht wurden.


Wasserstoff schont die Umwelt besonders, da die Abgase einer Brennstoffzelle aus reinem Wasserdampf bestehen. Der Haken beim Ankauf eines Fahrzeugs mit Wasserstoffmotor in der Schweiz: Derzeit gibt es keine Infrastruktur, um das aufzutanken. Deshalb sind die Autos per Knopfdruck auf Benzin-Betrieb umstellbar. Während japanweit bereits 12 Wasserstofftankstellen in Betrieb sind, ist Norwegen in Europa mit 5 Wasserstofftankstellen Spitzenreiter. In Deutschland hat kürzlich OMV eine neue öffentlich nutzbare Tankmöglichkeit in Stuttgart eröffnet, seit 1999 betreibt Aral eine Wasserstoffstation am Münchener Flughafen.


Wie andere Energiealternativen zeigen, wird nicht zuletzt die Dichte des Tankstellennetzes darüber entscheiden, ob sich Wasserstoff in naher Zukunft als Alternative auf dem Markt durchsetzen wird und mit Diesel-/bzw. Benzin-Hybrid- sowie am Stromnetz aufladbaren Elektroautos konkurrieren kann.

 

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