01.03.2012

Bosch: Kooperation mit HSG St. Gallen

Die Bosch-Gruppe und die Universität St. Gallen (HSG) haben ein gemeinsames Innovationslabor gegründet. Damit sollen Geschäftsmodelle für die Vernetzung von Fahrzeugen und anderen Gebrauchsgegenständen entwickelt werden. Erste konkrete Ergebnisse sollen bereits im Herbst 2012 vorliegen.

Bosch: Kooperation mit HSG St. Gallen

Die Denkfabrik von Bosch und der HSG soll Geschäftsmodelle im Internet der Dinge und Dienste (IoTS) finden und erproben. Darüber hinaus soll an der Entwicklung von internetbasierten Produkten und Dienstleistungen gearbeitet werden. Die Forschungseinrich­tung startet am 1. März 2012 auf dem Gelände der Hochschule mit drei Mitarbeitern und bietet aktuell fünf weitere Doktorandenstellen. Insgesamt wird die Einrichtung zehn HSG- und Bosch-Mitarbeiter beschäftigen. Operativ begleitet die Bosch Software Innovations GmbH, das Software- und Systemhaus der Bosch-Gruppe, die Denkfabrik. Begonnen wird mit den Forschungs-schwerpunkten Vernetzte Mobilität und Intelligente Vernetzung von Gebäuden. Erste konkrete Ergebnisse sollen bereits im Herbst 2012 vorliegen.


Das Bosch IoTS Lab nutzt damit die einmalige Kombination aus Wissen­schaft und Praxis sowie Betriebswirtschaft und Technologiemanagement. Der Technologiemanagement-Bereich der HSG kooperiert auf dem Gebiet Internet der Dinge und Dienste derzeit mit 50 verschiedenen Unternehmen. „Wir arbeiten an Problemen aus der Wirtschaft für die Wirtschaft", erklärte Prof. Fleisch und betonte: „Weil wir mit vielen Unternehmen zusammenar­beiten und die großen Fragen nicht unternehmensspezifisch sind, ist die Freiheit der Wissenschaft dabei hundertprozentig gewährleistet". Am Bosch IoTS Lab arbeiten künftig HSG-Wissenschaftler und Bosch-Mitarbei­ter gemeinsam an praktisch umsetzbaren neuen Angeboten und Geschäfts­modellen in den Zukunftsfeldern Vernetzte Mobilität, Vernetzte Ener­gie/Smart Grid, Vernetzte Stadt, Vernetzte Industrie und Vernetztes Leben.

 

Ein internetfähiges Fahrzeug mit Informationen über touristische Ziele, Freizeitangebote und Lademöglichkeiten wird beispielsweise von Kristina Flüchter entwickelt. Die erste Doktorandin im Bosch IoTS Lab arbeitet an einem internetfähigen Fahrzeug, wofür die Wissenschaftlerin auch auf die bei Bosch vorhandene Expertise zurückgreifen kann. So setzt Bosch Software Innovations bereits gegenwärtig in Singapur eine Software-Platt­form als Infrastruktur für Elektrofahrzeuge ein und baut diese schrittweise weiter aus. Mit Hilfe dieser internetbasierten eMobility Solution finden die Fahrer beispielsweise freie Stellplätze mit Ladestationen, was insbeson­dere in Megacitys von großer Bedeutung ist.


Auch beim zweiten Schwerpunktthema Vernetzte Gebäude können die Wissenschaftler auf die Expertise gleich mehrerer Bosch-Geschäftsfelder zurückgreifen. Dazu gehören beispielsweise Bosch Solar Energy (Energie­versorgung), Bosch Thermotechnik (Heizung/Wärmepumpen), Bosch Sicherheitssysteme (Daten- und Zugangsschutz), Bosch Healthcare (Tele­medizin und Notrufsysteme), Bosch und Siemens Hausgeräte, Bosch Soft­ware Innovations oder auch Bosch Energy and Building Systems (Energie­steuerung). (ml/pd)

 

www.bosch-automotive.com

www.unisg.ch

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