17.02.2012

10 Prozent Preiserosion bei Occasionen

Dank hohen Prämien und Rabatten auf Schweizer Richtpreisen für Neuwagen sparten Autokäufer 2011 insgesamt 1,3 Milliarden Franken. Markante Preisnachlässe führten auch bei Occasionen zu Einsparungen von rund 530 Millionen Franken, wie Marktexperten von EurotaxGlass’s berechneten.

10 Prozent Preiserosion bei Occasionen

Insgesamt fanden im zurückliegenden Jahr 319'000 Neuwagen einen Abnehmer, während 802'000 Gebrauchtwagen den Besitzer wechselten. Bezogen auf die reinen Verkaufszahlen war das Jahr 2011 für die Automobilwirtschaft in der Schweiz sowie im Fürstentum Liechtenstein denn auch das beste Geschäftsjahr seit 1998. «Erkauft» wurde dieses Ergebnis allerdings mit einem rabattbedingt markant tieferen Preisniveau als ein Jahr zuvor.


Wechselkursbedingte Preisreduktionen von bis zu 30 % bei Neuwagen wurden mehrheitlich von den Importeuren getragen. Die Preiserosion von bis zu 10 % im Gebrauchtwagenhandel ging zu Lasten der Besitzer und Occasionshändler. Von Wertkorrekturen betroffen waren speziell «junge Gebrauchte» - ab einem Fahrzeugalter von sechs Jahren blieben die Occasionspreise relativ stabil.

 

Des Verkäufers Leid ist des Käufers Freud. Für den professionellen Schweizer Occasionshandel stellt diese Entwicklung keine einfache Situation dar, da sich die Preisminderung im Occasionsgeschäft negativ auf die Margensituation auswirkt. Der von Gebrauchtwagenkäufern im Jahr 2011 erzielten Ersparnis von 530 Mio. CHF standen auf Seiten der Verkäufer und des Handels denn auch reale Margenverluste im gleichen Umfang gegenüber. (ml/pd)

 

www.eurotaxglass.ch

 

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