24.01.2012

Neuwagenboom bremst Occasionshandel

802'368 Occasionen wechselten 2011 in der Schweiz den Besitzer, wie eine Auswertung von EurotaxGlass’s ergab. Ein Plus von 3,5 Prozent. Die Kehrseite des Auto-Booms: Die Branche hat mit sinkenden Margen im Neuwagengeschäft sowie mit hohen Wertverlusten im Occasionshandel zu kämpfen.

Neuwagenboom bremst Occasionshandel

2011 geht mit 318'958 verkauften Neuwagen aufgrund einmalig hoher Prämien und Euro-Rabatten als das beste Jahr seit langem in die Statistik-Bücher ein. Allerdings gerieten dadurch im Autogewerbe die Margen massiv unter Druck, wie Dr. Peter Ballé, Geschäftsführer von EurotaxGlass's Schweiz erklärt: «Der Druck durch Direktimporte bleibt bestehen, einiges an Umsatz wurde aufgrund der hohen Rabatte bereits vorgezogen und auch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen verfinstern sich.»

 

Gebremst wurde dadurch allerdings der Occasionshandel, wie EurotaxGlass's Schweiz mitteilt. 802'368 Occasionen bedeuten zwar ein Plus von 3,5 Prozent gegenüber 2010. Allerding sank die Zahl von 11 Prozent im 1. Quartal gegen Jahresende hin deutlich. Urs Wernli, Zentralpräsident AGVS, zeigt sich aufgrund dieser Entwicklung besorgt: « Die hohen Wertverluste bei Occasionen belasten die Schweizer Garagisten stark. Trotz wachsender Stückzahlen bleibt den Unternehmen unter dem Strich ein immer kleinerer Gewinn, welchem - insbesondere bei Markenvertretern - hohe Investitionen gegenüberstehen.»

 

98 Tage beträgt die durchschnittliche Standzeit einer Occasion Ende 2011 - ein Tag mehr als noch zu Beginn des Jahres. Während Luxuswagen im Schnitt 123 Tage auf dem Hof des Händlers stehen, finden SUVs nach 86 Tagen am schnellsten einen neuen Käufer. (ml)

 

www.eurotaxglass.ch
www.agvs.ch

 

 

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