07.09.2011

Zahl der Verkehrstoten stagniert seit 5 Jahren

Im ersten Halbjahr 2011 verloren 160 Menschen ihr Leben auf Schweizer Strassen, 2044 wurden schwer verletzt. Gegenüber dem ersten Halbjahr 2010 verringerte sich die Zahl der Getöteten um 4 Personen. Die Zahl der Schwerverletzten ist hingegen um 19 Personen gestiegen. Dies zeigt die Auswertung des neuen Strassenverkehrsunfall-Registers des Bundesamtes für Strassen (ASTRA).

Zahl der Verkehrstoten stagniert seit 5 Jahren

Im ersten Halbjahr 2011 gab es weniger Verkehrstote, jedoch mehr Schwerverletzte auf Schweizer Strassen.

Mit 160 Personen im ersten Halbjahr 2011 entspricht die Zahl der Getöteten dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre (2006 bis 2010). Die Zahl der Schwerverletzten liegt mit 2044 Personen 9 Prozent unter dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre. Die Entwicklung seit 2006 zeigt, dass die Zahl der Getöteten seit 5 Jahren tendenziell stagniert, die Zahl der Schwerverletzten seit 3 Jahren.

 

Mit 28 tödlich verunfallten Motorradfahrenden im ersten Halbjahr 2011 ist sowohl gegenüber dem Durchschnitt 2006 bis 2010 als auch gegenüber dem ersten Halbjahr 2010 ein Rückgang um 18 beziehungsweise 13 Prozent zu verzeichnen. Weniger ausgeprägt ist der Rückgang bei den schwerverletzten Motorradfahrenden mit 1 Prozent im Vergleich mit dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre. Gestiegen ist hingegen die Zahl der in Personenwagen getöteten Personen (plus 12 Prozent). Der negativen Entwicklung bei den Getöteten, steht eine sehr positive Entwicklung bei den Schwerverletzten in Personenwagen gegenüber. Hier gab es ein Minus von 23 Prozent im Vergleich zum Durchschnitt 2006 bis 2010.

 

Die Unfallursachen «Unaufmerksamkeit» beziehungsweise «Ablenkung» im Strassenverkehr (545 Personen) waren auch im ersten Halbjahr 2011 für weit mehr Schwerverletzte verantwortlich als die Ursachen «Geschwindigkeits-» (378 Personen) oder «Alkoholeinfluss» (279 Personen). Verglichen mit dem Durchschnitt der Jahre 2006 bis 2010 beträgt der Rückgang für die Ursache «Unaufmerksamkeit/Ablenkung» 14, für die Ursache «Alkoholeinfluss» 11, für die Ursache «Geschwindigkeitseinfluss» sogar 31 Prozent.

 

Im ersten Halbjahr 2011 beträgt der Anteil der Getöteten und Schwerverletzten auf Autobahnen / -strassen am Gesamttotal 12 beziehungsweise 8 Prozent. Dieser Anteil ist über die Untersuchungsjahre betrachtet in etwa konstant geblieben. Das heisst zugleich, dass sich der allgemeine Trend bei der Entwicklung der Schwerverunfallten auch auf Autobahnen und Autostrassen zeigt. (pd)

 

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