09.05.2011

Chinesischer Konzern Hawtai fängt Saab auf

Der chinesische Konzern Hawtai stieg als Teilhaber bei Saab ein und half dem schwedischen Fahrzeughersteller mit einem Überbrückungs-Kapital von 150 Millionen Euro.

Chinesischer Konzern Hawtai fängt Saab auf

In den letzten Wochen zog sich die Schlinge der Liquiditätsengpässe immer enger um den Hals des schwedischen Fahrzeugherstellers. Jetzt brachte der Einstieg des chinesischen Konzerns Hawtai bei der niederländischen Saab-Mutter Spyker Cars etwas Luft in die angespannte Lage: Aus dem Land der Mitte fliessen 150 Millionen Euro an Saab, die helfen sollen, wieder auf die Beine zu kommen.

 

Einen Imageverlust der Marke hinsichtlich der chinesischen Teilhaberschaft erwartet Mario Klaus, Country Director von Saab Schweiz, nicht: «Ich glaube, dies ist zu vergleichen mit Volvo, unserer Partnermarke aus Schweden: Ein Teilhaber aus China ist nicht grundsätzlich negativ und mittlerweilen von der Gesellschaft akzeptiert. Für uns ist der Einstieg von Hawtai durchaus positiv, zumal der Konzern ein privater Investor ist, wodurch wir unsere Flexibilität wahren können. Ausserdem helfen uns diese Gegebenheiten bei unserem Einstieg auf dem chinesischen Markt.»

 

Des Weiteren gibt sich Mario Klaus bezüglich der Zukunft von Saab zuversichtlich: «Es geht wieder Bergauf. Obwohl das Unternehmen an sich nicht gefährdet war, haben die Liquiditätsengpässe uns einige Turbulenzen beschert. Mit den Überbrückungsmitteln, die uns der chinesische Teilhaber zukommen liess, kann die Produktion wieder gestartet und Rechnungen bezahlt werden. Damit möchten wir klar nach Aussen hin zeigen, dass wir wieder zurück und auf dem Weg in die richtige Richtung sind.» (as)

 

www.saab.ch

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