01.05.2011

Audi A3 mit gestähltem Muskelpaket

Dank seinem Einstiegspreis von knapp 80'000 Franken wird der neue Audi RS 3 nicht in grossen Stückzahlen verkauft werden. Insbesondere in der Schweiz gibt es allerdings viele Fans der bärenstarken S- und RS-Modelle von Audi. Der RS 3 weist ein geballtes Pakte an Technik auf: 2.5-l-Fünfzylinderturbomotor, Allradtechnik und sogar CFK-Karosserieteile sind die Zutaten.

Audi A3 mit gestähltem Muskelpaket

Die technischen Zutaten für einen Kompaktsportler: Allradtechnik mit elektronisch gesteuerter Lamellenkupplung, standfeste Bremsanlage, 2,5-l-Turbo-Direkteinspritz-Ottomotor und möglichst viele massenreduzierter Teile gegenüber den «normalen» A3 zeichnen den RS 3 aus.

VON ANDREAS SENGER

In der Pressemitteilung wird explizit darauf aufmerksam gemacht, dass der RS 3 Sportback (Leergewicht 1575 kg) mit 9,1 l/100 km Gesamtverbrauch und 212 g/km CO2-Ausstoss trotz hoher Leistung und bärenstarkem Drehmoment haushälterisch mit dem Treibstoff umgeht. Auch wird erwähnt, dass das Muskelpaket über einen rekuperierenden Generator verfügt.
Unter dem Strich ist der RS 3 aber nur eines: ein sportlicher Kompakter. Im 2480 cm3 Hubraum grossen Triebwerk wird die chemische Energie des Treibstoffes in maximal 250 kW/340 PS mechanische Leistung zwischen 5400 bis 6500/min umgewandelt. Zwischen 1600 bis 5300/min liegt das maximale Drehmoment von 450 Nm an. Der elastische Bereich ist quasi übers ganze Drehzahlband vorhanden. Fahrleistungen: 0-100 km/h 4,6 s; vmax 250 km/h.

Hightech-Triebwerk

Die Last wird durch Ansaugrohrdrucksensoren erfasst. Durch fünf Drallklappen wird die unter Druck gesetzte Ansaugluft walzenförmig in den Verbrennungsmotor geleitet. Ein grosser Abgasturbolader (Verdichterrad 6,4 cm Durchmesser) lädt mit einem Effektivdruck bis zu 1,2 bar, was bei Volllast einem Frischluftvolumenstrom von bis zu 335 l/s entspricht. Dank der Direkteinspritzung mit maximal 120 bar Einspritzdruck ist die Innenkühlung effizient und das Verdichtungsverhältnis mit 10:1 hoch. Der Gaswechsel wird zudem durch ein Nockenwellenverstellsystem für Ein- wie Auslassnockenwelle optimiert, dessen Verstellung je bis 42° Kurbelwinkel beträgt. Der 183 kg schwere Motor mit Direkteinspritzung FSI weist einen Zylinderabstand von 88 mm auf. Die Gesamtlänge von knapp 50 cm ermöglicht trotz angeflanschtem 7-Gang-Direktschaltgetriebe den Quereinbau. Eine Lamellenkupplung (maximaler Betätigungsdruck 100 bar) verbindet bei Bedarf die Hinterachse mit dem Antriebsstrang. Diese ist an der Hinterachse angeordnet.
Technischer Gag: die vorderen Kotflügel sind aus kohlefaserverstärktem Kunststoff CFK hergestellt; die Gewichtseinsparung beträgt 2,1 kg.

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