25.10.2010

Querdenker werden verteufelt

«Wie seriös können Klimavorhersagen über 50 bis 100 Jahre sein?»

Querdenker werden verteufelt

Franz Glinz, Wirtschaftsjournalist und profunder Kenner der internationalen Automobilbranche

Ein seriöser und überlegter Zeitgenosse stellt ein paar kritische Fragen zur Klima- und Erderwärmungs-Hysterie. Darf man das im Lande der Meinungsfreiheit? Der Mann ist sich da nicht so sicher.

«Was macht eigentlich das Klima?» fragt der Autor. Und weiter: «Spielt es wirklich so verrückt, wie uns einige Wissenschaftler weismachen wollen? Steht die Menschheit wirklich unmittelbar vor einer Klimakatastrophe? Oder ist alles nur Hysterie, sogar Agitation durch einige ‘Apokalyptiker vom Dienst’? Darauf gibt es keine schlüssigen Antworten. Aber: Wer hinterfragt, trägt rasch einmal den Stempel des Klimaleugners. Wir wagen es trotzdem und fragen uns, wie seriös Klimavorhersagen für die nächsten 50 bis 100 Jahre sein können. Oder Prophezeiungen, dass uns in elf Jahren die Welt um die Ohren fliegt. Und Prognosen – dramatisch untermalt durch den Eisbär auf schmelzender Scholle –, dass diese Spezies bald aussterben wird, obwohl deren Population in den letzten 50 Jahren von 5000 auf 25000 anstieg.»

Wer so hinterfragt und bereits fürchtet, als Klimaleugner abgestempelt zu werden, ist Andreas Burgener, Direktor auto-schweiz im «auto-dossier» Nr. 2/2010. Klimaleugner. Dieser Stempel wird einem von Linksgrünen schnell aufgedrückt.

Bin ich ein Klimaleugner, wenn ich sage, dass die nächste Klimakonferenz in Mexiko im Dezember, wie schon die vorige in Kopenhagen, nutzlos ist und nichts bringt? Ausser dass Tausende Beamte, Experten, Journalisten und Regierungschefs Unmengen CO2 produzierend nach Cancun fliegen, in wohlgekühlten Sälen debattieren und in klimatisierten Hotels wohnen und dinieren.
Bin ich ein Klimaleugner, wenn ich das Ziel der Öko-Initiative «Green New Deal» der Schweizer Grünen, mittels Lenkungsabgaben und anderer Instrumente bis 2050 auf fossile Brennstoffe verzichten zu können, als weltfremd halte?

Bin ich ein Umweltketzer, weil ich die Einführung von Umweltzonen in Schweizer Städten als Nonsens ablehne? Solche Zonen, um so genannt «dreckige Autos» aus den Städten zu verbannen – aus unseren Städten mit ihrer Alpenluft. Sowas mag in ausländischen Millionenmetropolen mit sehr viel mehr Verkehr angebracht sein.

Bin ich ein Umweltbanause, wenn ich die Lehre des Oko-Footprint-Theoretikers Mathis Wackernagel für nutzlose Statistiker-Akrobatik halte? Der Schweizer Wissenschaftler «rechnet» uns vor, dass wir Erdenbewohner  bereits am 21. August das gesamte uns zustehendes Umwelt- und Ressourcen-Budget für 2010 aufgebraucht hätten – und nun bis Ende Jahr auf Öko-Pump leben.

Bin ich ein Klimaschänder, weil ich mich mit Freuden ins Auto setze, obwohl ich gut auch den Zug nehmen könnte? Nahe beim Flughafen Zürich-Kloten wohnend, schaue ich oftmals den im Minutentakt startenden Jets zu. Und sage ich mir dann: Was nur einer von denen bis zu seinem Ziel verbrennt, das tue ich mit meinem kleinen Diesel-PW mein Leben lang nicht.

Darf man im Land der Meinungsfreiheit noch so denken und reden? Hoffe ich doch. Tun wir es einfach!

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