25.10.2010

SsangYong setzt zum Neustart an

Lange war es ruhig um die koreanische Marke SsangYong. Mit einem chicen Kompakt-SUV namens Korando gibt der 4x4-Spezialist nun aber wieder kräftig Gas und soll unter dem Dach von Alcadis die 55 Schweizer SsangYong-Händler reaktivieren.

SsangYong setzt zum Neustart an

Roger Ramseier, General Manager SsangYong Schweiz AG, mit dem neuen Korando.

Von Lukas Hasselberg

Classy Utility Vehicle» bezeichnet SsangYong das neue Modell, mit dem die Koreaner nach der Chapter-11-Phase zunächst mit einem Modell voller Elan wieder aufsteigen wollen. Der Korando spielt in der stark wachsenden Liga von Kia Sportage, Ford Kuga oder Hyundai iX35 und ist – von Giorgetto Giugiaro designt – hübsch anzuschauen. Auch qualitativ überzeugt der Koreaner mit guter Verarbeitung, ansprechender Fahrdynamik und sportlichen Fahrleistungen. Der kräftige 2.0 Liter Turbodiesel-Motor namens e-XDi200 leistet 129kW/175PS und stellt mit einem maximalen Drehmoment von 360 Nm bei 2000 bis 3000/min immer genügend Reserven für zügiges Beschleunigen und Überholen zur Verfügung. Auf der Verbrauchsseite gibt sich der Korando genügsam, soll laut Werksangaben nur 6.0 Liter Diesel auf 100 km benötigen, bei einem CO2-Ausstoss von 157 g/km.
Die ersten Korando-Modelle sollen noch im Oktober in die Schweiz kommen und sind zunächst als Front- und Allradversion mit 6-Gang-Schaltung erhältlich. Anfang 2011 folgt auch eine 6-Gang-Automatik. In der heiss umkämpften Kompakt-SUV-Klasse wird der umfangreich ausgestattete Korando mit einem attraktiven Preis starten, der zwar noch nicht bekannt ist, aber zwischen 30000 und 35000 Franken liegen wird und damit auch unter den Preisen der koreanischen Mitbewerber.

Weltpremiere an der Auto Zürich

«Wir gehen davon aus, dass der Korando seine Weltpremiere an der Auto Zürich feiern wird», sagt Roger Ramseier, General Manager SsangYong Schweiz AG. «Da die ersten 80 Modelle für Europa derzeit noch auf den Weltmeeren transportiert werden, reicht es zeitlich wohl nicht für die Paris Motor Show (2.-17. Oktober).» Ramseier steht seit dem 1. September an der Spitze der SsangYong Schweiz AG, die zur Alcadis und damit zur belgischen Alcopa-Gruppe gehört. «Die Alcopa importiert SsangYong in den Benelux-Staaten, Deutschland, Polen und der Schweiz und hat damit ein gewichtiges Wort beim Hersteller», so Ramseier. Als nächstes will er Kontakt mit den 55 Schweizer SsangYong-Vertretern aufnehmen. «Die Verträge laufen und wir wollen niemandem künden», sagt Ramseier, der die Vertreter motivieren und das Schweizer Netz, welches das beste in Europa sei, ausbauen will. So besteht zum Beispiel in Chur noch ein weisser Flecken im Ssang-
Yong-Netz. «In der Schweiz gibt es 3000 SsangYong-Kunden, die wir mit dem neuen Korando begeistern wollen», sagt Ramseier, der als Absatzziel 500 Korandos pro Jahr erreichen will. 
www.ssangyong.ch

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