TÜV SÜD investiert in Batterie-Labor
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Der deutsche Automobilindustrie-Dienstleister TÜV SÜD baut auf seinem Firmengelände in der Nähe von München ein neues Labor für Batterie-Tests. Zusammen mit der parallelen Erweiterung der Testmöglichkeiten in Auburn Hills/USA und Singapur verfügt TÜV SÜD damit bald über ein internationales Netz an Batterie-Prüflaboren für Elektro-Fahrzeuge.
TÜV SÜD kann auch die Batterien des Tesla Roadster testen.
Beim TÜV SÜD scheint man in der Elektromobilität ein grosses Potential zu sehen. Bereits heute deckt der Dienstleister die gesamte Wertschöpfungskette um alle Sicherheitsfragen in diesem Bereich ab. Nun weitet die TÜV SÜD AG die Prüf- und Zertifiziertätigkeit bei den Batterie-Tests für Elektro-Fahrzeuge sogar noch aus. Unter anderem werden mehrere Millionen Euro in den Bau eines neuen Prüf-Labors investiert.
Parallel zum Neubau, der in Garching bei München entsteht, werden bestehende Prüflabore in Auburn Hills/USA und Singapur nach dem Standard des neuen Labors erweitert. Zusammen mit dem Partnerunternehmen Lion Smart will TÜV SÜD so erreichen, dass Batterie-Tests nach weltweit einheitlichen Sicherheitsstandards durchgeführt werden können, was gleichzeitig reproduzierbare Ergebnisse ermöglicht.
«Damit tragen wir einem Bedarf Rechnung, der seitens der Industrie an uns herangetragen wurde. Wir können so aber auch massgeblich zu einem weltweit hohen Standard bei der Batteriesicherheit beitragen», erklärt Horst Schneider, Vorstand Mobilität der TÜV SÜD AG.
Zu diesem Zweck wurde die TÜV SÜD Testing GmbH gegründet. Sie untersucht neuartige Batterien von Elektro-Fahrzeugen auf chemische und elektrische Sicherheit und führt auch Crash- oder sogenannte Abuse-Tests durch, die zeigen, welche Risiken bei Fehlbedienung oder durch Missbrauch entstehen. (st)