14.10.2010

EurotaxGlass’s-Branchentreffen 2010: Die Krise im Rückspiegel und trotzdem keine freie Fahrt

Auf Einladung von EurotaxGlass's trafen sich am 12. Oktober 2010 rund 400 Top-Entscheidungsträger aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung zum traditionellen Branchentreffen der Schweizer Automobilwirtschaft.

EurotaxGlass’s-Branchentreffen 2010: Die Krise im Rückspiegel und trotzdem keine freie Fahrt

Die Service-Expertin Sabine Hübner hielt einen spannenden Vortrag über zukünftige Wachstumspotenziale. (Bild: sag)

Dr. Peter Ballé, Geschäftsführer von EurotaxGlass's in der Schweiz, eröffnete die traditionsreiche Veranstaltung erstmals im Kongresszentrum Seedamm Plaza in Pfäffikon (SZ). Seine «Tour d'Horizon» durch das überraschend erfreuliche Geschäftsjahr 2010 machte deutlich, dass die negativen Auswirkungen der weltweiten Finanzkrise für die hiesige Automobilbranche überwunden zu sein scheinen. Das Wachstum von aktuell 10,5 % (Neuzulassungen), respektive von 12,3 % (Handänderungen) sowie rückläufige Standzeiten von Occasions-Fahrzeugen lassen den letztjährigen Dämpfer für manchen Marktteilnehmer sogar gänzlich vergessen machen.

 

Im weiteren Verlauf seiner Ausführungen wies Peter Ballé darauf hin, dass trotz der positiven Zahlen kein Grund zur Euphorie bestehe. Zu zahlreich seien die - auch politisch begründbaren - Unwägbarkeiten, mit denen die Automobilbranche in naher Zukunft konfrontiert werde. Speziell erwähnte er in diesem Zusammenhang die «Stopp-Offroader-Initiative», die Teilrevision des CO2-Gesetzes, die revidierte KfZ-GVO sowie die derzeit in mehreren Kantonen diskutierte Einführung von Umweltzonen. Allen Themenfeldern gemein ist, dass in teilweise radikaler Art und Weise in den freien Markt eingegriffen werden soll, ohne dass hierzulande ausreichend beeinflussbare Möglichkeiten für eine autonome Anpassung der Branchen- und Produktstruktur gegeben sind.

 

Positiv ist, dass die Automobilbranche unabhängig von (umwelt-)politischen Ränkespielen mit Nachdruck an der Entwicklung von ökologisch und ökonomisch vertretbaren Antriebsalternativen arbeitet. Dies wird für die individuelle Mobilität, für verkehrsbedingte Emissionen sowie für die Zukunft von Händlern und Garagisten tief greifende Konsequenzen, aber auch grosse Chancen nach sich ziehen. Die damit verbundenen Herausforderungen mit Elan und Zuversicht sowie als Branche geeint anzugehen, wird - so die Hoffnung von Peter Ballé - massgeblich zum Erfolg beitragen. Dies gelinge aber nur, wenn die Politik realistische Rahmenbedingungen setze, mit denen die für unsere gesamte Volkswirtschaft bedeutende Automobilbranche nicht schlechtergestellt wird, als diejenige in der Europäischen Union.

 

Im Anschluss an ein kurzes Grusswort von Alastair MacLeod, CEO von EurotaxGlass's International, war es Sabine Hübner vorbehalten, die Gäste auf eine Reise durch die «Welt der Servicekultur» mitzunehmen. Mit Kreativität, profunden Fachkenntnissen, aber auch mit einer grossen Portion Humor benannte die anerkannte Service-Expertin in ihrem Impulsreferat zukünftige Wachstumspotenziale der Automobilbranche. Denn wer auch in zunehmend gesättigten Märkten kostendeckend wachsen will, komme nicht darum herum, sich mit integralen Folgegeschäften wie Diagnose, Wartung, Beratung und Betrieb zu befassen. Zentral sei dabei, dass Unternehmen ihre Servicephilosophie als Ganzes glaubhaft leben, um sich im Vergleich mit weniger innovativen Mitbewerbern ein stimmiges Alleinstellungsmerkmal erarbeiten zu können. Wie dies in der Praxis konkret und nachhaltig umgesetzt wird, sorgte beim anschliessenden Apéro und Networking für anregende Gespräche, was letztlich Ziel und Zweck des jährlich stattfindenden EurotaxGlass's-Branchentreffens ist.

 

Fotos vom EurotaxGlass's-Branchentreffen finden Sie in unserer Fotogallerie:

 

http://auto-wirtschaft.ch/fotogalerie.php?kat=47

 

www.eurotaxglass.ch

 

 

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