„Zu wenige Fahrzeuge“
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In der Schweiz und den meisten anderen europäischen Ländern steigen die Pkw-Neuzulassungen. Das freut die Markenbetriebe, doch beeinträchtigt die freien Händler, die immer schwerer an ihre Ware kommen.
Marco Belfanti, EAIVT-Präsident
VON PHILIPP HAYDER
„Es hat einfach zu wenig Fahrzeuge“ beobachtet Marco Belfanti, Präsident der „European Association of Independent Vehicle Traders“ (EAIVT) und Betriebsinhaber in Zürich. Die wachsenden Produktionskapazitäten der Hersteller könnten mit der Nachfrage nicht Schritt halten. Man rechne aber damit, dass sich das Verhältnis von Angebot und Nachfrage in einigen Monaten wieder auf dem bekannten – von Überkapazitäten geprägtem – Niveau einpendle.
Positiv bewertet Belfanti, der rund 120 freie Händler aus 25 Ländern vertritt, die Neuregelung der Kfz-Gruppenfreistellungsverordnung (GVO): Die freie Reparatur werde deutlich erleichtert, der freie Handel „zumindest nicht erschwert“. In den Markennetzen werde der geplante Wegfall der Händlerschutzbestimmungen, der 2013 auch auf die Schweiz durchschlagen dürfte, zu einer weiteren Strukturbereinigung beitragen: „Diese GVO stärkt die Starken.“