21.07.2010

Fiat kehrt in Gewinnzone zurück

Fiat hat im zweiten Quartal einen Überschuss von 113 Millionen Euro erwirtschaftet. Im Vorjahreszeitraum war ein Fehlbetrag von 179 Millionen Euro aufgelaufen. Der Konzern stellte in Aussicht, die Prognose für das Gesamtjahr voraussichtlich nach dem dritten Quartal anzuheben. Für das Gesamtjahr erwartet Fiat einen Betriebsgewinn in Milliardenhöhe.

Fiat ist im zweiten Quartal in die Gewinnzone zurückgekehrt. Der Konzern erzielte einen Überschuss von 113 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Im ersten Quartal war noch ein kleines Minus von 21 Millionen Euro angefallen, vor einem Jahr war es gar ein Fehlbetrag von 179 Millionen Euro. Der Umsatz stieg im Zeitraum von April bis Juni 2010 im Vergleich zum Vorjahr um 12,5 Prozent auf 14,8 Milliarden Euro. Der Betriebsgewinn wurde auf 651 Millionen Euro mehr als verdoppelt.

 

Der Konzern stellte in Aussicht, die Prognose für das Gesamtjahr voraussichtlich nach dem dritten Quartal anzuheben. Bislang hatte Fiat 2010 als Übergangsjahr bezeichnet, in dem sich alle Geschäftsbereiche, ausser den Autos, im Vergleich zum Krisenjahr 2009 verbessern sollten. Bei den Autos rechnete das Unternehmen mit negativen Auswirkungen durch das Ende staatlicher Abwrackprogramme. Die Erlöse sollen im laufenden Jahr 50 Milliarden Euro übersteigen. Bei einem nahezu ausgeglichenen Nettoergebnis wird bisher ein Betriebsgewinn von 1,1 Milliarden bis 1,2 Milliarden Euro erwartet.

 

Zur Fiat-Gruppe gehören neben den Automarken Fiat, Alfa Romeo und Lancia sowie den Sportwagenherstellern Ferrari und Maserati auch der Lastwagenbauer Iveco sowie die Bau- und Landmaschinenmarken Case und New Holland (CNH) und mehrere Komponentenhersteller. Zudem kontrollieren die Italiener mit einer Beteiligung von 20 Prozent den US-Konkurrenten Chrysler. Fiat bekräftigte am Mittwoch seinen Plan, den Konzern bis zum Jahresende aufzuspalten und das Industriegeschäft in einem neuen Unternehmen Fiat Industrial zu vereinigen. Dort sollen die Agrar- und Baumaschinen von Iveco, CNH und ein Teile der Antriebsstrang-Fertigung gebündelt werden. Über die Pläne sollen die Aktionäre am 16. September abstimmen. (red/Quelle: Automobilwoche)

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