Tesla ruft tausende Cybertrucks zurück in die Werkstatt
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Tesla hat einmal mehr Ärger mit dem Cybertruck. Wegen Problemen mit dem Scheibenwischermotor müssen knapp 12'000 Autos in die Werkstatt. Es gibt aber noch einen weiteren Rückruf.
Die negativen Schlagzeilen um den Tesla Cybertruck wollen einfach nicht abreissen. Erst vor kurzem wurde bekannt, dass der US-Autobauer die Auslieferung neuer Modelle wegen Problemen mit dem übergrossen Scheibenwischer verschieben musste. Nun folgt der Rückruf bereits gebauter Fahrzeuge.
Aus einem Rückrufbericht der US-Verkehrsbehörde NHTSA geht hervor, dass die Steuerung des Scheibenwischermotors wegen Überlastung elektronischer Komponenten durch zu hohe Ströme ausfallen kann. Tesla will demnach nun den Motor des Scheibenwischers ersetzen.
Laut der NHTSA sind 11’688 Fahrzeuge des Modelljahres 2024 betroffen, die zwischen dem 13. November 2023 und 6. Juni 2024 gebaut wurden. Der Fehler soll bei jedem 50. Cybertruck auftreten. Bisher sind keine Unfälle, Verletzungen oder Todesfälle im Zusammenhang mit diesem Problem bekannt. Die Massnahme ist für die Kunden kostenlos.
Damit aber nicht genug. Ein zweiter Rückruf betrifft 11’383 Cybertrucks, bei denen die Verkleidung des Laderaums möglicherweise unsachgemäss befestigt wurde. Dies könnte dazu führen, dass sich die Verkleidung löst und eine Gefahr für den Strassenverkehr darstellt. Tesla begann im Dezember mit der Untersuchung, nachdem bei einem nicht ausgelieferten Cybertruck Probleme aufgetreten waren. Im Mai wurde ein zweiter Fall bei einem Kundenfahrzeug festgestellt, und weitere Fälle von losen oder abgelösten Verkleidungen wurden entdeckt. Das Tesla-Service-Team wird bei betroffenen Fahrzeugen entweder einen Haftvermittler und druckempfindliches Klebeband anbringen oder fehlende Verkleidungsteile ersetzen, ebenfalls kostenlos.
Die zwei neusten Cybertruck-Rückrufaktionen sind nicht die ersten in der jüngeren Vergangenheit. Erst im April musste solch eine durchgeführt werden, damals wegen eines defekten Gaspedals. Cybertruck-Kunden berichteten, dass das Fahrzeug deshalb «unkontrolliert beschleunigen» würde. Knapp 4’000 Exemplare mussten deshalb in die Werkstatt zurück. Dieses Mal sind es deutlich mehr. (pd/ir)