26.04.2024

Rückblick zum 1. Quartal 2024 von AutoScout24: Starke Zunahme, stabile Preise

Im Vergleich zum 1. Quartal 2023 nahm in den ersten drei Monaten des neuen Jahres die Anzahl an inserierten Fahrzeugen insgesamt um 5.4% zu. Besonders stark hat sich das Angebot von gebrauchten Elektroautos entwickelt, zumal Inserate bei sämtlichen elektrifizierten Antriebsvarianten bis weit über 10% zugelegt haben. Die Durchschnittspreise von Fahrzeugen blieben insgesamt stabil.

Im Vergleich zum Vorquartal haben lediglich Oldtimer -0.5% eingebüsst, während Neuwagen und Occasionen im Durchschnitt 0.1% respektive 0.2% teurer wurden. Es sind punktuell aber auch sinkende Angebotspreise feststellbar. So zum Beispiel bei gebrauchten reinen Stromern (-4.1%) und Mild-Hybriden (-2.2%) oder bei Bussen (-2.2%) und Kleinwagen (-1.6%). Die Preise für Neuwagen fielen bei Cabriolets (-7.9%) und Coupés (-9.5%) am stärksten und auch Voll-Hybride (-2.2%) sind im Durchschnitt etwas günstiger zu haben.

 

Mit über 330’000 inserierten Fahrzeugen wurden seit Beginn der Pandemie noch nie so viele Autos angeboten in einem Quartal. «Erfreulich zu sehen ist, wie sich das Angebot an gebrauchten Elektrofahrzeugen entwickelt. Innerhalb von zwei Jahren hat sich das Angebot von reinen Stromern sogar verdoppelt. Elektromobilität wird für einen grossen Teil der Bevölkerung immer erschwinglicher», fasst Alberto Sanz de Lama, Managing Director von AutoScout24, die Situation zusammen. Von Januar bis März 2024 waren auf der Online-Plattform über 52’000 Neuwagen inseriert. Das waren rund 2’000 Fahrzeuge (+3.6%) mehr im Vergleich zum Vorquartal. «Die Entspannung der Liefersituation und die bessere Verfügbarkeit von Neuwagen spürt man immer stärker im Occasionsmarkt. Gerade bei E-Autos kommen viele junge und gut erhaltene Fahrzeuge, sei es als Vorführfahrzeuge oder aus Leasing- und Flottengeschäft, in den Gebrauchtwagenmarkt», weiss Alberto Sanz. Das Angebot an Occasionsfahrzeugen konnte im ersten Quartal 2023 um etwa 15’000 Fahrzeuge zulegen (+5.6%), sodass insgesamt über 283’000 Gebrauchtwagen auf dem Online-Marktplatz inseriert waren.

 

Schaut man sich das Angebot auf AutoScout24 nach den verschiedenen Treibstoffarten an, stieg die Anzahl an Inseraten bei Elektroautos prozentual am stärksten. Von Januar bis März 2024 wurden auf dem Online-Marktplatz rund 4’200 mehr Stromer inseriert als im Vorquartal, was einer Steigerung um einen Drittel entspricht. Bei Voll-Hybriden lag der Zuwachs des Angebots bei 23.1% (+2’030 Fahrzeuge). Die Inserate an Plug-in-Hybriden legten um etwa 1’770 Fahrzeugen zu, was einem Zuwachs von 18.7% gleichkommt. Im Vergleich zum Vorquartal konnten die Inserate an Mild-Hybrid um rund 2’050 Fahrzeuge zulegen (+11.6%). «In den letzten Jahren zeigte die Kurve der inserierten Fahrzeuge mit einem alternativen Antrieb auf AutoScout24 nur in eine Richtung: nach oben.  Vom Kleinwagen über das Familienauto bis hin zum Luxus-Sportwagen – mittlerweile ist der Markt an Fahrzeugen mit alternativen Antrieben immer heterogener und bietet Konsument:innen inzwischen eine breite Auswahl an Fahrzeugen. Das Ganze wird natürlich auch von schärferen CO2-Richtlinien sowie dem technologischen Wandel getrieben», freut sich Alberto Sanz über die positive Entwicklung. Zwar sind die meisten Fahrzeuge auf AutoScout24 nach wie vor Benzin- oder Dieselfahrzeuge, doch deren Anteil wird immer kleiner. In den ersten drei Monaten des Jahres legte das Angebot an Dieselfahrzeugen immerhin um 3.9% zu (+2’100 Fahrzeuge), bei Benzinern betrug die Zunahme 4.0% (+6’100 Fahrzeuge). Die übrigen alternativen Antriebe wie Erdgas und Wasserstoff fristen auf AutoScout24 weiterhin ein Nischendasein: Insgesamt wurden im ersten Quartal 490 Fahrzeuge mit Gas und 85 Fahrzeuge mit Wasserstoffantrieb auf dem digitalen Automarktplatz angeboten.

 

Werden die Inserate auf AutoScout24 nach verschiedenen Aufbauarten betrachtet, ist zu erkennen, dass im ersten Quartal 2024 Cabriolets und Minivans prozentual am stärksten zugelegt haben. Im Vergleich zum Vorquartal wurden 7.9% mehr Minivans (+1’440 Fahrzeuge) sowie 10.7% mehr Cabriolets (+1’400 Fahrzeuge) auf der Online-Plattform inseriert. Für Alberto Sanz ist dies keine Überraschung: «Minivans sind nach wie vor sehr beliebte Fahrzeuge für Familien.» Kleinwagen, Kombis und Vans wurden im Vergleich zum Vorquartal um etwa je 5% mehr inseriert.

 

Bei den meisten Fahrzeugkategorien und Antriebsarten verharrten die Durchschnittspreise im ersten Quartal 2024 auf hohem Niveau oder verzeichneten teilweise sogar eine leichte Preiserhöhung. So zeigte die Preiskurve beispielsweise bei Neu- und Gebrauchtwagen leicht nach oben. Ein neues Fahrzeug wurde für durchschnittlich 60’680 Franken auf AutoScout24 inseriert, was einer Preissteigerung um 0.1% entsprach. Bei Occasionsfahrzeugen war die Preissteigerung um 0.2%, sodass ein Gebrauchtwagen durchschnittlich 37’780 Franken kostete. Bei der Betrachtungsweise nach Antriebsarten kletterten beispielsweise die Preise von Voll-Hybriden um 1’235 Franken (+3.5%) auf durchschnittlich 36’930 Franken. Limousinen verteuerten sich in der gleichen Zeit +0.2% und kosteten durchschnittlich 31’600 Franken. Und auch die Preise von Benzinfahrzeugen legten in den ersten drei Monaten etwas zu. Ein Benziner kostet durchschnittlich 37’500 Franken und somit +0.8% mehr. SUVs wiederum wurden im Vergleich zum Vorquartal um 522 Franken (-0.7%) günstiger. Hierfür mussten Herr und Frau Schweizer in den ersten drei Monaten des Jahres durchschnittlich 40’800 Franken hinblättern. Busse und Kleinwagen waren ebenfalls günstiger zu haben und kosteten im Schnitt  37’000 (-2.1%) beziehungsweise 14’190 (-1,6%). 

 

Untersucht wurden die Angebotsdaten von Personenwagen vom Jahr 2022 (01.01. - 31.12.2022), vom Jahr 2023 (01.01. - 31.12.2023) und vom ersten Quartal 2024 (01.01. - 31.03.2024) auf autoscout24.ch. Für die Preisanalyse wurden die Angebotsdaten einerseits nach Neu- und Occasionsfahrzeugen, nach Treibstoffarten sowie nach Fahrzeugart segmentiert. (pd/ir)

 

www.autoscout24.ch

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