02. April 2024

«Mobilität ist die treibende Kraft der Schweizer Wirtschaft»

Eigentlich wollte Andreas Burgener, seit dem 1. Dezember 2003 Direktor von Auto-Schweiz, nie bei einem Verband arbeiten. Jetzt geht er nach über 20 Jahren in den Ruhestand und hat den Verband in der Zeit entscheidend mitgeprägt. AUTO&Wirtschaft sprach mit ihm am Autosalon Genf über die wichtigsten Stationen seiner Karriere und seine Pläne für die Zukunft.

«Mobilität ist die treibende Kraft der Schweizer Wirtschaft»

Andreas Burgener ist seit 2003 Direktor von Auto-Schweiz.

Interview: Michael Lusk

 

AUTO&Wirtschaft: Herr Burgener, wie sind sie 2003 zu Auto-Schweiz gekommen?
Andreas Burgener:
Eigentlich wollte ich ursprünglich eine andere Laufbahn einschlagen und ein eigenes Unternehmen aufbauen. Damals sagte ich mir noch: Zu einem Verband gehe ich nie! Dennoch hat sich in verschiedenen Gesprächen mit meinem Vorgänger und anderen Akteuren der Branche herauskristallisiert: Dieser Job bei Auto-Schweiz ist einer der spannendsten der Branche. Es gilt, Herausforderungen aus Politik, der Mobilität und der Wirtschaft zu managen, Lösungen zu erarbeiten. Schliesslich ist Mobilität die treibende Kraft der Schweizer Wirtschaft.

 

Was hat sich alles geändert in den letzten 20 Jahren?
Es gab zu jeder Zeit grosse Veränderungen. Beispielsweise war in den 80ern das Waldsterben das dominierende Thema, dann kamen passive und aktive Sicherheit, heute ist es das Thema Energie und Antriebskonzepte. Heute geht aber alles schneller, vor allem in technischer Hinsicht. Als Beispiel kommen mir alternative Antriebssysteme, Abgasreinigung, Batterietechnik oder Fahrassistenzsysteme bis hin zum hochautomatisierten Fahren in den Sinn.

 

Und welche Themen würden Sie rückblickend als prägende Highlights bezeichnen?
Eines der wichtigsten Themen war sicherlich die «Milchkuh-Initiative» für eine faire Verkehrsfinanzierung. Auch wenn diese nicht erfolgreich war, ist aus ihr später der Nationalstrassenfonds NAF entstanden. Dann auch die CO2-Gestzgebung; generell die politische Position, die wir uns als Auto-Schweiz erarbeitet haben. Speziell erwähnen möchte ich auch das Team von Auto-Schweiz, das im Kern seit vielen Jahren zusammenarbeitet, und dies sehr erfolgreich. In aller Bescheidenheit kann ich sagen, dass wir in Bundesbern mit einem kleinen Team von nur acht Mitarbeitern deutliche Spuren hinterlassen haben.

 

Im Juni beginnt Ihr Nachfolger Thomas Rücker. Was geben Sie ihm mit auf den Weg?
Es braucht auf jeden Fall Offenheit, Freude und Begeisterung für diesen Job. Wir verkaufen nicht nur individuelle, sondern auch öffentliche Mobilität mit. Ich bin überzeugt, dass Thomas das sehr gut in die Spur bringt. Und stehe gerne auch über den Juni hinaus mit Rat und Tat zur Seite.

 

 

Und was werden Sie selbst mit der gewonnenen Zeit künftig machen?
Endlich all die Geräte nutzen, die in meiner Garage stehen, mein Hobby Bergsteigen pflegen und den Reisekoffer öfter packen. Zudem werde ich auch mehr Zeit in Andalusien bei meiner Partnerin verbringen.
 

Diesen Bericht und noch viele weitere interessante Artikel lesen Sie auch in der aktuellen Printausgabe von AUTO&Wirtschaft, welche kommende Woche erscheint.

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